Herr B. kam im Juni 2021 über die Deutsche Rentenversicherung Braunschweig-Hannover zu uns in die Beratung.
Über 600 Bewerbungen brachten bisher nicht den gewünschten Erfolg.
Da Herr B. wegen einer Erkrankung nicht mehr als Berufskraftfahrer tätig sein konnte, suchten wir in einem gemeinsamen Gespräch nach neuen Möglichkeiten und Herausforderungen.
Sein großer Wunsch war es nun, als Disponent tätig zu sein, um sein ganzes Wissen als Berufskraftfahrer und Kraftverkehrsmeister einbringen zu können.
Ein sehr umfangreicher bundesweiter Bewerbungsmarathon mit zahlreichen Vorstellungsgesprächen brachten erstmal nicht den Erfolg, da viele Arbeitgeber Zweifel hatten, dass Herr B. den Anforderungen gewachsen sei.
Die Recherche ging weiter und wir standen in ständigem Kontakt zu Herrn B. um weitere Möglichkeiten mit ihm abzustimmen.
Im Juli2021 wurden wir dann auf eine Stellenausschreibung der MÖRSENER TRANSPORT GmbH in Twistringen aufmerksam und nach einem sehr freundlichen Telefonat mit der Geschäftsführerin Frau Schulze, reichte Herr B. auch dort eine Bewerbung ein und wurde zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Leider stellte sich schnell heraus, dass der Beruf als Disponent trotz der vielen guten Voraussetzungen nicht „leidensgerecht“ war.
Das hieß aber nicht, dass es das Aus des Bewerbungsverfahrens bedeuten sollte ...
Frau Schulze teilte uns mit, dass sie sich mit ihren beiden Geschäftspartnern beraten möchte, ob es nicht noch die Möglichkeit für einen anderen Arbeitsplatz im Unternehmen geben könnte. Nach Prüfung alles Möglichkeiten, wurde Herrn B. ein Praktikum angeboten, um sich im Bereich Auftragserfassung und Materialbeschaffung zu beweisen.
Das Praktikum endete in einem Arbeitsvertrag, da Herr B. sich schnell in die Arbeitsabläufe einfinden konnte und somit überzeugte, der neuen Herausforderung gewachsen zu sein.
Herr B. ist glücklich über die Chance, die ihm geboten wurde und die neue Arbeit bereitet ihm viel Freude.
Herr B. musste seine Ausbildung zum Mechatroniker nach einem Arbeitsunfall abbrechen und entschloss sich, während seiner langwierigen medizinischen Rehabilitation zu einer Umschulung zum Technischen Produktdesigner, die er erfolgreich abschloss. Die anschließende Suche nach einem barrierefreien Arbeitsplatz für den Rollstuhlfahrer erwies sich allerdings schwieriger als angenommen, daher schaltete Herr Wortmann, Reha-Manager der BG Nahrungsmittel, uns zu seiner Unterstützung ein.
Auch wir stellten wieder einmal fest, dass barrierefreie Arbeitsplätze nicht leicht zu finden sind und dass zu einem guten Arbeitsverhältnis mehr gehört als das Erreichen des Arbeitsplatzes. Wenn es menschlich nicht passt, passt es überhaupt nicht und, wie sich herausstellte, kann die Erreichbarkeit sogar zweitrangig bzw. nachgerüstet werden, wenn alle Beteiligten sich dafür einsetzen und einen offenen Blick für neue Wege bewahren. Damit kam hier in vorbildlicher Weise zum Tragen: Was nicht passt, wird passend gemacht!
Es war ein langer Prozess, aber als wir den fachlich fitten und sympathischen Herrn B. bei der United Robotic Group in Stuhr vorstellten, kam etwas ins Rollen. Der Geschäftsführer ermöglichte Herrn B. zunächst ein Praktikum und erwog schließlich eine Einstellung, obwohl Herr B. den Arbeitsplatz aufgrund einer Treppe nicht erreichen konnte. Relativ einfache Lösungsideen, z.B. Einbau eines Treppenlifts oder eines Fahrstuhls, ließen sich baulich nicht realisieren und das Projekt schien beinahe gescheitert.
Wirklich aufgeben wollte aber keine der beteiligten Parteien und der Arbeitgeber eröffnete seine Pläne für einen Neubau im nächsten Jahr: Die Chance, einen barrierefreien Arbeitsplatz von vorherein miteinzuplanen. Nun musste „nur noch“ die Zeit bis zur Fertigstellung überbrückt werden und auch für dieses Problem fanden wir eine kreative Lösung, einen von der BGN finanzierten Container-Arbeitsplatz in der Produktionshalle. Inzwischen besteht das Arbeitsverhältnis zur Zufriedenheit aller.
Manchmal ist mehr möglich, als man glaubt, oder: Wo ein Wille ist, können Barrieren beseitigt werden.
Wir lernten Herrn G. im Juni 2020 über Herrn Müller von der BGHM kennen, um gemeinsam mit ihm neue berufliche Ideen zu sammeln und umzusetzen.
Leider war es Herrn G. nach einem Unfall mit schwerer Verletzung am linken Oberarm nicht mehr möglich, als Containerschlosser zu arbeiten. Auch eine Umsetzung im Unfallbetrieb als Vorarbeiter bzw. Staplerfahrer scheiterte, da auch diese Tätigkeiten sich als nicht belastungsgerecht erwiesen.
Schnell stellte sich heraus, dass der Beruf des Busfahrers ein Kindheitstraum von Herrn G. ist, und so prüften wir alle Möglichkeiten, um aus dem Traum Wirklichkeit werden zu lassen.
Nach einigen Gutachten und Anträgen war klar, dass der Qualifizierung und Fahrschulausbildung mit Unterstützung der BG, Herrn Müller nichts mehr im Wege stand.
So besuchte Herr G. einen Informationstag, absolvierte eine Fahrprobe und erweiterte schließlich mit bestandener Prüfung im Dezember 2020 den Führerschein um die Klassen D/DE.
Erste Erfahrungen im neuen Beruf konnte Herr G. dann bereits im Januar 2021 beim REISEDIENST VON RAHDEN GmbH & Co. KG sammeln.
Seit April 2021 ist Herr G. als Busfahrer bei der BSAG (Bremer Straßenbahn AG) tätig und fühlt sich wohl in seinem neuen Beruf.
Wir wünschen Herrn G. alles Gute im neuen Beruf und allzeit gute Fahrt.
Die Reha-Managerin Frau Hallerberg der BG BAU, meldete den engagierten und motivierten Herr R. zur Berufsfindung an. Im Rahmen der dreimonatigen Intensivmaßnahme Fokus Arbeitswelt entwickelte er neue berufliche Perspektiven.
Besonders interessierte er sich dafür Fahrlehrer, Bus- oder Straßenbahnfahrer, SPS-Fachkraft, IT-Fachkraft oder Triebfahrzeugführer zu werden.
Praktika bei einer Fahrschule und einer IT-Firma machten ihm deutlich, dass die Tätigkeiten als Lehrer und IT-Fachkraft ihm nicht liegen.
Wir nahmen im Rahmen der Maßnahme an Informationsveranstaltungen für die Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer teil, besichtigten einen Bahnhof und eine Lok von innen, sprachen mit einem Lokführer und einem Teilnehmer der Qualifizierung zum Lokführer.
Parallel schrieben wir eine Bewerbung als Bus-/Straßenbahnfahrer. Herr R. wurde zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Nach dem Gespräch und einem Entscheidungscoaching bei uns, entschied er sich dafür Triebfahrzeugführer zu werden.
Wir meldeten Herrn R. zur Tauglichkeitsuntersuchung und zum Eignungstest an. Er bestand beides und begann im November 2019 seine Qualifizierung. Durch die intensive Zusammenarbeit zwischen dem Versicherten, Frau Hallerberg und uns konnte alle organisatorischen Herausforderungen und Hürden auf seinem Weg zur Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer gemeistert werden.
Nach 11 Monaten intensiven Lernens, vielen Prüfungen und einem anschließenden Praktikum, schloss Herr R. die Qualifizierung im Februar 2021 erfolgreich ab. Heute ist Herr R. Treibfahrzeugführer im Güterverkehr.
Wir bedanken uns herzlich bei Frau Hallerberg, von der BG Bau für das Vertrauen und das Möglichmachen.
Die Zusammenarbeit mit Herrn J. haben wir als eine positive wahrgenommen. Der 34-Jährige hat uns wieder einmal gezeigt, dass jeder Arbeitsvermittlungsprozess einmalig ist und unerwartete Entwicklungen bereithalten kann. Der gelernte Verkäufer ist während unserer Zusammenarbeit über sich hinausgewachsen und hat entgegen anfänglicher Unsicherheiten zu einer völlig neuen, beruflichen Tätigkeit als pädagogischer Helfer gefunden.
In einem Wohnheim des DRK Kreisverband Wesermünde e.V. liegt sein Zuständigkeitsbereich in der Unterstützung der Alltagsbewältigung der Bewohner*innen mit Behinderung. Aufgrund seiner starken Verletzung am Arm (GdB von 90), die eine Folge eines Wegeunfalls ist, sieht er sich im Berufsalltag Herausforderungen gestellt, an denen er gewachsen ist. Er geht seiner Tätigkeit gut und gerne nach. Wir freuen uns, dass Herr J. einen neuen Platz in der Berufswelt gefunden hat.
Wir bedanken uns ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit Frau Koppetsch, vom DRK Wohnheim Quellenbrink, des Kreisverband Wesermünde e.V., die engagiert mit uns und dem Versicherten zusammenarbeitete, sowie Frau Stein des Gemeinde Unfallversicherungsverbands Hannover, die während des Arbeitsvermittlungsprozesses vieles möglich gemacht hat.
Eine kreative, lebensbejahende, 54 Jahre junge Frau kam im Oktober 2019 zu uns in die Beratung. Nach einem Arbeitsunfall im Oktober 2018, bei dem sich die Versicherte einen Trümmerbruch des linken Handgelenks zugezogen hatte, konnte sie nur noch sehr eingeschränkt ihrer Tätigkeit als selbstständige Gärtnermeisterin nachgehen. Trotzdem wollte sie ihre Mitarbeiter*innen nicht im Stich lassen und ihren Betrieb, der seit 1995 besteht, aufrechterhalten.
Im ersten Schritt wurde durch die zuständige Berufsgenossenschaft SVLFG ein Reha-Plan erstellt und zur Begleitung der Versicherten ein Arbeitstherapeut bestellt. Parallel wurde der BG Fachdienst zur beruflichen Rehabilitation tätig.
Gemeinsam sondierten wir einige berufliche Alternativen wie z.B. Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung, Sonderpädagogische Zusatzqualifikation, Arbeitspädagogin- Reha und Betreuungskraft. Bei unseren Gesprächen wurde schnell klar, dass der Fortbestand ihrer Selbstständigkeit höchste Priorität hat. Diesen Anspruch im Blick, wurde die Gartenmeisterin einfallsreich.
Aufgrund ihrer eigenen körperlichen Beeinträchtigung, entwickelte sie die Idee, nicht nur sich, sondern auch anderen Menschen mit Beeinträchtigung eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Die aktuellen Dienstleistungen im Bereich des Gartenbaus / Pflege von Gärten und Grabstellen, sollen um einen Betriebszweig erweitert werden. Ihre Anforderungen an das neue Arbeitsfeld: geringer körperlicher Einsatz, handwerklich, kreativ. Eine inklusive Mosaikwerkstatt sollte das Angebot komplett machen.
Zur Umsetzung der Pläne wurde ein Konzept erstellt und der SVLFG vorgelegt. Die Förderwürdigkeit wurde anerkannt. So konnte die Einrichtung der Kunstwerkstatt mit Hilfe der Zuschüsse beginnen.
Die Herstellung von Mosaikprodukten und der Verkauf im Onlinehandel sind ihr neues Standbein, das zur Sicherung des Betriebs dient und eine Tätigkeit darstellt, der die Unternehmerin trotz Einschränkung gut nachgehen kann.
Herr H. kam im Juni 2019 zu uns in den Fachdienst. Zunächst waren wir von der BGRCI beauftragt eine Wohnung in Bremen oder Bremerhaven für den Versicherten zu suchen. Nach erfolgreicher Wohnungssuche in Bremerhaven bekamen wir von der BGRCI den Auftrag Herrn H. in Arbeit zu vermitteln. Durch seinen Unfall im Jahr 2018, als Stahlbetonarbeiter, verlor der 31-Jährige seinen rechten Unterschenkel. Ein schwerer Schlag für einen arbeitswilligen, fitten, jungen Mann.
Wir haben lange und intensiv mit Herrn Luther von der BGRCI, Herrn H. und Frau F., die den Versicherten seit einiger Zeit unterstützt, überlegt welche Tätigkeiten für den Versicherten in Frage kommen können. Viele Ideen wurden verfolgt, die sich dann doch wieder zerschlagen haben. Wir haben Stellen recherchiert und uns unterschiedliche Berufsbilder erschlossen, die für den Versicherten mit seiner Verletzung in Frage kommen könnten, wie z.B: Taxifahrer, Busfahrer, Zugführer, Sozialassistent, u.a. Wiederholte Male gab es Dämpfer, denn auch die deutsche Bürokratie hat es dem geflüchteten Tischler aus Syrien nicht einfach gemacht. Trotz dieser vielen Hürden, auf unterschiedlichen Ebenen, haben wir es mit Hilfe von Frau F. immer wieder geschafft Herrn H. zu motivieren und an dem Glauben einen geeigneten Arbeitsplatz zu finden festzuhalten.
Dank unserem breitaufgestellten Team, mit jahrelanger Erfahrung in der beruflichen Reintegration und einem guten Netzwerk, konnte Herr H. ein Praktikum als Kommissionierer im Inklusionsbetrieb „integra automotive“ bei der Werkstatt Nord gemeinnützige GmbH absolvieren. Trotz andauernder globaler Pandemie hat „integra automotive“ Herrn H. nach dem Praktikum eine Anstellung als Kommissionierer angeboten. Seine Zuverlässigkeit und sorgfältige Arbeitsweise haben überzeugt.
Endlich ein Erfolg! Seit August 2020 ist der Versicherte als Vollzeitkraft in dem Unternehmen angestellt.
Wir wünschen Herrn H. alles Gute für die Zukunft und bedanken uns für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit mit Herrn Luther von der BGRCI und Frau Vogt von „integra automotive“ Werkstatt Nord gemeinnützige GmbH.
Frau N. kam im Juni 2018 über den Reha-Fachberater der Deutschen Rentenversicherung Oldenburg-Bremen zu uns in die Beratung.
Frau N. ist gelernte Bäckerin und war in diesem Beruf über 15 Jahre tätig. Sie litt unter einer angeborenen Hüftdysplasie, die auch nach mehreren Operationen nicht vollständig behoben werden konnte, sodass sie schließlich gezwungen war, ihren Beruf aufzugeben.
Da sie gerne dem Lebensmittelbereich treu bleiben wollte, entschloss sie sich für eine Umschulung zur staatlich geprüften Lebensmitteltechnikerin.
Unser Auftrag war, nach dem erfolgreichen Abschluss der Umschulung für Frau N. eine belastungsgerechte Stelle zu finden. Trotz ihrer guten Zeugnisse und ihrer langjährigen Erfahrung im Lebensmittelbereich verlief die Stellensuche recht zäh, da viele Arbeitgeber zweifelten, ob Frau N. mit ihren gesundheitlichen Einschränkungen den körperlichen Anforderungen gerecht werden könne.
Im August konnten wir endlich ein passendes Unternehmen finden – Frau N. wurde von Lantmännen Unibake Germany GmbH & Co.KG zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Da sie fachlich und persönlich überzeugte, wurde ihr angeboten, einen Probetag zu absolvieren um zu sehen, ob sie auch die körperlichen Anforderungen erfüllen könne. Diesen absolvierte sie erfolgreich, sodass man ihr einen Arbeitsvertrag zum 01. Oktober anbot. Frau N. nahm dieses Angebot voller Freude an.
Herr H. kam im September 2018 über eine Rehamanagerin von der VBG Bielefeld zu uns in den Fachdienst.
Nachdem er während seiner Tätigkeit als Schweißer einen lebensbedrohlichen Unfall erlitten hatte, war er auf der Suche nach einem geeigneten neuen Arbeitsplatz.
Wegen seiner traumatischen Erlebnisse zerschlug sich der Plan, eine Stelle in seinem ursprünglichen Arbeitsbereich zu finden recht schnell. Unklar war jedoch zunächst, wohin ihn sein weiterer beruflicher Weg führen könnte.
Da Herr H. seine frühere Tätigkeit neben seinem Studium ausgeübt hatte, verfügte er noch über keine abgeschlossene Ausbildung, weshalb eine Umschulung in seinem Wunschbereich – der IT – nicht in Betracht kam.
Dennoch wollte Herr H. gerne auf seinen umfangreichen Kenntnissen in diesem Bereich aufbauen. So wurden wir im Rahmen unserer Recherche auf das BildungsZentrum Stuhr aufmerksam, die unter anderem Schulungen im Bereich der Roboterprogrammierung anbietet.
Die Ausbildung zur Fachkraft für Roboterprogrammierung absolvierte Herr H. erfolgreich und kam im Rahmen des praktischen Teils bereits mit seinem späteren Arbeitgeber, der OMEGA-Tools GmbH in Kontakt.
Zum 01.04.2019 erhielt er dort einen Arbeitsvertrag. Herr H. war und ist überglücklich.
Herrn M. lernten wir im Januar 2016 über den Rehamanager Herrn F. vom Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg kennen.Er ist gelernter KFZ-Mechaniker und war zuletzt 14 Jahre als Lagerist tätig.
Herr M. hatte eine Armverletzung erlitten, als er einem Überfallopfer zur Hilfe eilte und konnte seine mit schwerem Tragen verbundene Tätigkeit daher nicht mehr ausüben.Zunächst verfolgten wir gemeinsam den Plan, bei der Stellensuche auf Herrn M.s Berufserfahrung aufzubauen, was jedoch nicht erfolgreich war. So entstand die Idee einer Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer. Herr M. war sofort Feuer und Flamme, denn Lokführer zu werden war schon als kleiner Junge sein Traum gewesen.
So begann er seine Ausbildung bei der Firma Railconzept, die er im November 2017 erfolgreich abschloss. Er ist nun in Hannover als Triebfahrzeugführer tätig.
Herr S. kam im Januar 2016 über Herrn K. von der BG der Verkehrswirtschaft zu uns. Als gelernter Kfz Mechaniker hat er jahrelang als Berufskraftfahrer in verschiedenen Unternehmen gearbeitet und war zuletzt als selbstständiger Transportunternehmer mit eigenem Sattelzug unterwegs. 2015 erlitt Herr S. einen Arbeitsunfall und die Berufsgenossenschaft beauftragte uns, ihn bei der Suche nach einem belastungsgerechten neuen Arbeitsplatz zu unterstützen.
Eine Tätigkeit rund um das Thema Kraftfahrzeuge war von Anfang an Herrn S.s Wunsch; hier konnte er große Erfahrungen vorweisen. Aber auch seine Kommunikationsfähigkeit war stark ausgeprägt und was lag da näher, beides zu verbinden.
Eine Tätigkeit als Fahrlehrer konnte sich Herr S. für seine berufliche Zukunft gut vorstellen und nach einigen Untersuchungen und Austestungen, die er alle mit Bravour bestand, war der Weg frei für die aufwendige und anspruchsvolle Qualifizierung zum Fahrlehrer aller Klassen bei einer großen Verkehrsfachschule.
Da zurzeit Fahrlehrer gesucht werden und Herr S. sehr überzeugend auftrat, fanden wir schnell passende Praktikumsbetriebe und erhielten auch Einstellungszusagen. Herr S. wollte jedoch zukünftig gerne Lkw-Fahrer ausbilden und hier musste man schon etwas genauer suchen.
Nach 1,5 Jahren Vollzeit Unterricht mit Internatsunterbringung, anstrengenden Praktika in verschiedenen Fahrschulen und einem Prüfungsmarathon, der einem Uni Absolventen Ehre gemacht hätte, war es geschafft; Herr S. darf Fahrschüler in allen Klassen ausbilden. Die Fahrschulen standen nahezu Schlange, um ihn einzustellen, aber er entschied sich, trotz eines längeren Anfahrtsweges für die Deula in Westerstede als Arbeitgeber. Nach einer längeren Probezeit wurde ihm schließlich ein unbefristeter Arbeitsvertrag angeboten und das beste Kompliment ist eigentlich, dass wir gefragt werden, ob wir noch weitere angehende Fahrlehrer hätten, die so zuverlässig und engagiert arbeiten und dazu noch so gut mit den angehenden Lkw-Fahrern zurechtkommen wie Herr S.
Herr K. kam im August 2017 über Herrn J. von der BG Holz und Metall zu uns in den Fachdienst. Er ist gelernter Fischwirt und Binnenschiffer, muss jedoch aufgrund einer Berufskrankheit mechanische Belastungen seiner Hände möglichst vermeiden und konnte daher seine Tätigkeit als Instandhalter im Dockbetrieb nicht mehr länger ausüben.
Herrn K. mangelte es nicht an Motivation für einen beruflichen Neuanfang – am liebsten wäre ihm eine Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit gewesen, da er in diesem Bereich bereits nebenberuflich erfolgreich tätig ist. Dies gestaltete sich jedoch schwierig, da er keine „offiziellen“ Qualifikationen besitzt.
Trotz Herrn K.s großer Erfahrung und Begeisterung für sein ursprüngliches Fachgebiet gestaltete es sich auch dort schwierig, eine belastungsgerechte Tätigkeit zu finden. Wir schlugen Herrn K. vor, eine ganz andere Richtung einzuschlagen – mit einer Tätigkeit in der Verkehrsüberwachung. Er bewarb sich bei der Stadt Leer und konnte dort so überzeugen, dass er sich gegen elf weitere Bewerber durchsetzen und bereits im Dezember seine neue Stelle als Verwaltungsvollzugsbeamter antreten konnte. Herr K. war überglücklich.
Frau C. kam im Sommer 2017 über die Wölk GbR Walsrode und die VGH Versicherung in unsere Beratung. Die sympathische 30-Jährige Bauzeichnerin hatte ihren Arbeitsplatz verloren, da sie nach einem Reitunfall fast 2 Jahre krankheitsbedingt ausfiel.
Die Kündigung – ohne Angebot eines betrieblichen Eingliederungsmanagements – machte ihr zu schaffen, zumal sie weiterhin an den Folgen der erheblichen Knieverletzung litt und auf Orthese und Fußheber-Schiene angewiesen war. Aber da Frau C. großem Einsatz sowohl bei ihren Therapien als auch bei der Arbeitsplatzsuche an den Tag legte, blieben die Erfolge nicht lange aus. Im Gegenteil; auch beruflich ging es sehr schnell: nach einem Probetag am 28.09.2017 bei der Röwer & Rüb GmbH Pferdesportsysteme in Thedinghausen wurde sie zum 09.10.2017 eingestellt, obwohl ihr einige Fachkenntnisse fehlten. Die Kosten für die Teilnahme an den entsprechenden Lehrgängen übernahm die VGH Versicherung und somit stand der Aufnahme des neuen Arbeitsverhältnisses als technische Zeichnerin nichts mehr im Wege.
Im April 2013 lernten wir Herrn L. über die VGH Versicherung kennen. Nach zwei Verkehrsunfällen 1997 und Anfang 2013, von denen er neurologische Einschränkungen zurückbehielt und eine Fußverletzung erlitt, musste er seine Beschäftigung in der Kfz-Aufbereitung aufgeben.
Es war sein Wunsch, auch weiterhin im Kfz-Bereich zu arbeiten und wir konnten ihn nach einem Praktikum ab September 2013 als Produktionshelfer in ein Integrationsprojekt vermitteln. Die Arbeit gefiel ihm gut und auch die Rückmeldungen seitens des Arbeitgebers waren positiv. Vor dem glücklichen Ausgang dieser Vermittlungsgeschichte erlitt Herr L. einen privaten Unfall und aufgrund der resultierenden Fehlzeiten wurde er nach Ablauf seines befristeten Vertrages nicht übernommen.
Nennen wir es Glück im Unglück: wir durften Herrn L. erneut unterstützen und verhalfen ihm – zunächst über eine Leiharbeitsfirma – zu einer Stelle als Produktionshelfer bei terminic, einem Kalenderhersteller und sehr geschätzten Arbeitgeber. Herr L. überzeugte durch sein Engagement, seine Zuverlässigkeit und seine Begeisterung und wurde zum März 2017 direkt vom Arbeitgeber eingestellt – mit der Aussicht auf einen unbefristeten Vertrag.
Herr B. kam im Juli 2016 über die BG Handel und Warenlogistik, Herrn K., zu uns in die Beratung. Der dreifache Familienvater wurde nach einem Arbeitsunfall zu Lasten der BG zum Groß- und Außenhandelskaufmann umgeschult, da er aufgrund der Fußverletzung eine überwiegend sitzende Arbeit benötigte. Ein GdB von 30 wurde aufgrund der Unfallfolgen anerkannt.
Die beruflichen Wurzeln von Herrn B. liegen in der Landwirtschaft; er erlernte den Beruf und war in verschiedenen landwirtschaftlichen Bereichen tätig. Sein großes Hobby ist die Imkerei und so ist er als anerkannter Imker des Landesverbandes der Imker Weser-Ems e.V. als Hautflüglerberater für den Landkreis tätig. Aufgrund seiner vielfältigen Vorkenntnisse und da sein Herz für Natur und Landwirtschaft schlägt, waren wir schnell einig, dass eine Kombination beider Bereiche ideal wäre – sprich eine kaufmännischen Tätigkeit in einem landwirtschaftlich orientierten Betrieb, z.B. Futtermittel- oder Honiggroßhandel, Landmaschinenhandel, Stall-Bau, Viehvermarktung o.ä.
Rasch wurde jedoch auch deutlich, wie problematisch es ist, einem 49-jährigen Berufsanfänger in der ländlichen Region einen beruflichen Neustart zu ermöglichen. Um die Chancen von Herrn B. zu erhöhen und sein in der Umschulung neu erworbenes Wissen aktiv zu halten, finanzierte die BG HW individuelle PC-Schulungen.
Bewerbungen scheiterten an unterschiedlichen Dingen: dem Alter des Versicherten, seinem Status als Berufsanfänger, dem Umstand, dass in einigen der „passenden“ Unternehmen auch die „Büroleute“ mit anpacken müssen oder dass es sich – wie bei den meisten Imkereien – um Kleinstbetriebe handelt, die keine Mitarbeiter finanzieren können.
Trotz aller Enttäuschungen und Rückschläge blieb Herr B. bewundernswert engagiert und für jeden Versuch offen – und, wie das im Leben eben ist – seine positive Haltung wurde belohnt. Mitte März 2017 suchte die Raiffeisen-Warengenossenschaft Hatten-Huntlosen e.G. einen Mitarbeiter, der neben kaufmännischen Aufgaben (Wareneinkauf, Verkauf, Kundenbetreuung etc.) auch die Warenausgabe übernehmen sollte. Für letztes war es erforderlich, dass er einen Gabelstapler fahren und gelegentlich Lasten mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilo heben kann. Der Arbeitgeber stimmte einem einwöchigen Praktikum zu, in dem sich Herr B. gewohnt motiviert und belastungsbereit zeigte. Wie der Geschäftsführer Herr K. anschließend sagte, sei zu merken, dass Herr B. aus dem landwirtschaftlichen Bereich komme – er treffe in den Beratungen und Kundengespräch den richtigen Ton! Der Versicherte kam mit den Aufgaben seiner Mischtätigkeit gut klar, lediglich einige Stufen im Lagerbereich mussten angepasst werden.
Zum 04.04.2017 wurde Herr B. bei der Raiffeisen-Warengenossenschaft e.G. in Vollzeit eingestellt und darüber freuen wir uns mindestens so sehr wie er.
Wir lernten Frau S. im Juli 2014 durch ihren Rehamanager Herrn L. von der BG Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege kennen. Die damals 58-jährige gelernte Pflegehelferin konnte ihre Tätigkeit aufgrund einer Schulterverletzung, verbunden mit einem chronischen Schmerzsyndrom (CPRS), nicht weiter ausüben. Da Frau S. eine wertgeschätzte Mitarbeiterin ihrer bisherigen Arbeitgeberin war, erfolgte nach Absprache zunächst eine berufliche Wiedereingliederung mit einem veränderten Tätigkeitsfeld. Frau S. begann im August 2014 mit einer Kombination aus Hauswirtschaft und Büroarbeit. Leider gab es erneut Probleme mit der Schulter und Frau S. musste ihre Tätigkeit wieder aufgeben.
Gemeinsam mit ihrer Vorgesetzten entwickelten wir eine neue Möglichkeit: Im Rahmen eines geplanten Projekts sollte in Verden ein „soziales Kaufhaus“ eröffnet werden. Eine Stelle hier war für Frau S. ideal und wurde auch direkt angeboten. Mit freundlicher Unterstützung der BG konnte das Kaufhaus umgesetzt und im Dezember 2015 eröffnet werden. Frau S. trat bereits ab der Neueröffnung ihre neue Arbeit an.
Im Sozialkaufhaus Verden werden nun von Frau S. Kleidung und viele weitere Gebrauchsgegenstände zu einem günstigen Preis verkauft. Auch ein kleines Café ist in dem Geschäft vorhanden. Wir freuen uns mit Frau S. über dieses tolle Projekt und wünschen weiterhin viel Erfolg
Das erste Mal kam Herr W. im Juni 2013 über seinen Rehamanager von der BG Verkehr Hannover zu uns. Der ehemalige über 50jährige im internationalen Fernverkehr erfahrene Berufskraftfahrer/LKW-Fahrer hat eine Sehbehinderung, seit er sich bei der Arbeit eine schwere Augenverletzung zugezogen hatte.
Das große Hobby Herrn W.s ist die EDV, weshalb wir zunächst versuchten eine Tätigkeit in diesem Bereich zu finden. Aufgrund der fehlenden Ausbildung erwies sich dies jedoch als schwierig und so kamen weitere Tätigkeiten, z.B. als LKW-Fahrer ohne Be- und Entladen oder eine Tätigkeit im Sicherheitsbereich, in Frage. Absoluter Traumjob Herrn W.s war eine Tätigkeit in der Verkehrsüberwachung des fließenden Verkehrs.
Nach einigen Bewerbungen und einem Praktikum fanden wir eine Tätigkeit als LKW-Fahrer, bei der keine Ladungssicherung vorgenommen werden musste und nicht Be- und Entladen werden musste. Doch unverhofft kommt oft – und so saß Herr W. im November 2015 schließlich wieder in unseren Büroräumen. Herr W. litt nun neben seiner Sehbehinderung unter erheblichen Arm- und Schulterbeschwerden; zudem zog er sich eine Verletzung des Fußes zu.
Viele Bewerbungen später fanden wir schließlich eine Stelle bei Daimler Benz im internen Werksverkehr. Herr W. war glücklich, eine Stelle gefunden zu haben, auch wenn es nun doch nicht sein Traumjob geworden war.
Kurze Zeit nach Arbeitsaufnahme erhielten wir doch noch die Zusage für ein Vorstellungsgespräch beim Landkreis Syke für eine Tätigkeit in der Verkehrsüberwachung des fließenden Verkehrs. Seit Juni 2016 übt Herr W. nun diese Tätigkeit aus und wir freuen uns sehr mit ihm, dass es schlussendlich doch noch mit seinem Wunschberuf geklappt hat.
über die Wölk GbR und die VGH Hannover - Herrn J. - kam Frau K. im September 2014 zu uns. Die damals 20jährige junge Frau erlitt im Oktober 2011 einen schweren Verkehrsunfall, bei dem sie sich erhebliche Frakturen beider Beine zuzog. Seither leidet Frau K. unter Bewegungseinschränkungen und Dauerschmerzen. Bislang arbeitete Frau K. bei einem Fliesengroßhandel in Achim, wo sie eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau absolvierte. Da die Firma nach Bremen zog, musste das Ausbildungsverhältnis aufgehoben werden.
Erste Ideen waren, dass Frau K. nach ablegen ihrer Abschlussprüfung in der Verwaltung arbeiten könnte. So bewarben wir Frau K. als Bürokraft in Firmen in der Umgebung, aber auch bei der Stadtverwaltung, Polizei, Autohäusern und Kliniken.
Aufgrund der andauernden Schmerzen konnte Frau K. ihre Prüfung nicht wie geplant ablegen. Da der erneute Prüfungstermin für November 2015 vorgesehen war, schlugen wir Frau K. vor, zunächst ein Praktikum zu machen, um einerseits „im Thema“ zu bleiben und andererseits einen Schritt ins Berufsleben zu setzen. Herr W. und Herr J. von der VGH unterstützten schnell und unbürokratisch wo sie nur konnten. Zum Beispiel wurde von der VGH ermöglicht, dass Herr G. von psykonzept Frau K. in beiden Ausbildungen mit Coaching begleiten konnte.
Ein Praktikumsplatz im Haus der Begegnung war schnell gefunden. Die Arbeitgeberin war begeistert von der angenehmen, interessierten und geduldigen Frau K. und bot ihr an, nach erfolgreich bestandener Prüfung zu bleiben.
Die Unfallfolgen durchkreuzten die beruflichen Pläne. über ein vierwöchiges Praktikum bei uns entstand die Idee Frau K. zur Hörgeräteakustikerin ausbilden zu lassen. Seit August 2016 ist sie in der Ausbildung bei KIND. Die engagierte Hörgeräteakustiker-Meisterin und Betriebsleiterin Frau M. hat ihr den Ausbildungsplatz ermöglicht. Frau K. ist begeistert und wir drücken die Daumen für eine erfolgreiche Ausbildung.
Herr G. kam im Januar 2016 über die BG Bau, Frau W., zu uns. Der damals 55-Jährige leidet seit einem Arbeitsunfall im Oktober 2014 an einer Fußverletzung und kann seiner letzten Beschäftigung als Bauhelfer nicht mehr nachgehen. Von Beruf ist Herr G. gelernter Steinmetz, Steinbildhauer und Kirchenrestaurator. Bis 2004 hatte der Versicherte als Filialleiter eines Natursteinbetriebs in Bremerhaven gearbeitet. Es folgte eine Zeit der Selbstständigkeit.
Mit Herrn G. zusammen sammelten und diskutierten wir Berufsideen: vom Arbeitspädagogen über eine Beschäftigung bei der Bundeswehr bis hin zum Rettungssanitäter kamen viele Berufe in Betracht. Wir entschieden uns schließlich dazu, zunächst bei Herrn G.s ehemaligem Arbeitgeber anzufragen – mit Erfolg. Den Betrieb hatten inzwischen die Söhne des Inhabers übernommen, die einer 4-wöchigen Arbeits- und Belastungserprobung zustimmten. Herr G. könnte eventuell die Filialleitung einer Zweigstelle in Bremerhaven übernehmen. Nachdem die Arbeits- und Belastungserprobung verlängert wurde, entschied man sich gemeinsam dazu, Herrn G. eine Chance in seinem ursprünglichen Beruf zu geben und ihn als Filialleiter einzustellen. Voraussetzung waren allerdings das Erlernen entsprechender PC-Kenntnisse und des Schriftzeichnens. Auch der Umgang mit einem Schwenkkran und dem benötigten Sandstrahler musste erarbeitet werden.
Mit der finanziellen Unterstützung durch die Bau BG und die gute Einarbeitung durch Herrn G.s neuen Arbeitgeber konnte so eine passende Stelle bei G. Herrmann Natursteinbetrieb GmbH & Co.KG gefunden werden.
Herr G. zeigte sich überglücklich über diese neue Chance. Wir freuen uns mit ihm und wünschen auch im weiteren Berufsalltag viel Erfolg.
Frau V. begann im Januar 2010 eine zweijährige, außerbetriebliche Umschulung zur Bauzeichnerin/Architektur, da sie auf Grund der Folgen eines Wegeunfalls ihren ursprünglichen Beruf als Konditorin nicht weiter ausüben konnte.
Über die BGN lernten wir die 28-jährige Frau V. im April 2012 kennen mit diesem sehr untypischen Berufsverlauf. 18 Bewerbungen hatte sie bereits verschickt, es folgten weitere Bewerbungen und schließlich die richtige Kontaktaufnahme durch uns: Das Bauunternehmen Langhorst in Wohnortnähe bot ihr nach unserer Bewerbung ein Praktikum ab Mitte September an. Dieses verlief zur absoluten Zufriedenheit aller und der Arbeitgeber bot – großzügig unterstützt durch die BG – die Einrichtung eines Arbeitsplatzes für Frau V. an, die nach einer Probebeschäftigung zum 15.10.2012 unbefristet eingestellt wurde. Alle Beteiligten sind bis heute (April 2016) sehr zufrieden. Der Arbeitsplatz entspricht ihrer Qualifikation, ist in Wohnortnähe, entspricht ihren Verdienstvorstellungen und ist vor allem belastungsgerecht.
Herr A. verlor bereits im Februar 2009 seinen linken Unterarm bei seiner Arbeit als Fleischerhelfer, bevor wir ihn im September 2014 durch seinen Rehamanager von der BGN, kennen lernten. Gebürtig stammt der 24-jährige Herr A. aus dem Irak. Er besuchte zuletzt die Fachoberschule, um dort im Sommer 2015 sein Fachabitur zu machen. Wir erarbeiteten gemeinsam verschiedene Ideen, die seinen Fähigkeiten, Neigungen und Interessen entsprachen.
Da Herr A. seit seinem Unfall 2009 eine Prothese trägt, ist es für ihn wichtig, offen damit umzugehen. Wir schlugen ihm eine Ausbildung im Bereich Prothesenbau oder Produktberatung vor. Am Ende nahmen wir Kontakt zu unterschiedlichen Orthopädietechnikfirmen und Herstellerfirmen auf. Bei der Orthopädietechnik Bremen OTB GmbH konnte er ein Praktikum machen und den Beruf kennenlernen.
Im Sommer 2015 unterschrieb Herr A. seinen Ausbildungsvertrag und macht nun seine dreijährige Ausbildung zum Orthopädietechniker an der er viel Freude hat. Wir wünschen ihm weiterhin eine erfolgreiche Ausbildungszeit.
Wir lernten die damals 52-jährige Frau J. im Juli 2014 durch ihren Rehamanager, Herrn R. (BGN), kennen.
Frau J. erlitt bereits im Februar 2010 einen Wegeunfall, bei dem sie sich den linken Ellenbogen brach. Trotz ihrer Verletzung arbeitete sie zunächst weiter als Fleischereifachverkäuferin, jedoch merkte sie schnell, dass sie diese Tätigkeit aufgrund ihrer starken Schmerzen nicht länger ausüben konnte. Der Abschied von ihrer bisherigen Arbeit fiel Frau J. nicht leicht; sie war seit 12 Jahren in dem Familienbetrieb beschäftigt und fühlte sich dort sehr wohl.
Ein Berufswunsch von Frau J. war, als Kaufhausdetektivin zu arbeiten. Nach einem mehrwöchigen Praktikum bei der Firma HIS Sicherheitsdienste, sowie erfolgreich bestandener Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe, bewarb sich Frau J. bei Elko Port Security & Service, wo sie Anfang März 2015 zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wurde. Ende März 2015 unterschrieb Frau J. ihren Arbeitsvertrag als Sicherheitsfachkraft bei Elko, wo sie im Office Elko arbeitet.
Wir freuen uns mit Frau J. und wünschen ihr auch weiterhin viel Erfolg und Freude bei der Arbeit.
Herr G. lernten wir bereits im April 2010 durch die Verwaltungsberufsgenossenschaft kennen. Nach 40-jähriger Tätigkeit musste er seinen Beruf als Elektriker mit 56 Jahren aufgrund einer Fußverletzung aufgeben. Wir konnten ihn zunächst als Systemführer für das neu entwickelte Baustellenfahrzeug der Detectino GmbH vermitteln, das Leitungen im Boden orten sollte, die z.B. auf Baustellen für Gefahren sorgen könnten. Bedauerlicherweise traten mit dem neuen System Probleme auf und auch Herrn G. wurde als einem der letzten Mitarbeiter schließlich gekündigt. Er war vorbereitet, hatte uns in Kenntnis gesetzt und mit dem Erwerb des Führerscheins Klasse C begonnen.
Dank seiner Fachkenntnisse und seiner gewinnenden Art konnte Herr G. von uns nahtlos in ein neues Arbeitsverhältnis im Schaltschrankbau vermittelt werden, dieses stelle sich jedoch als nicht belastungsgerecht heraus und musste zum Bedauern von Arbeitnehmer und Arbeitgeber wieder beendet werden.
Interessant war für Herrn G., der auch während seiner Zeit als Elektroinstallateur viel auf Montage tätig war, eine Fahrertätigkeit und besonders interessierte ihn der Beruf des BF3 Fahrers, des Begleitfahrzeugfahrers für Schwertransporte, den wir ihm vorstellten. Wie gewohnt absolvierte Herr G. auch die Prüfung zum BF3 Fahrer erfolgreich und ist seit Mai 2013 für das Unternehmen H. Bätjer Schwertransport Begleitservice in Riede unterwegs.
Über die UweWölkGbR, Herrn Wölk, lernten wir den 50-jährigen Herrn G. im Frühjahr 2012 kennen. Der Elektroinstallateur war unverschuldet in einen Verkehrsunfall verwickelt und hatte erhebliche Beeinträchtigungen der linken Hand davon getragen: Taubheit, Kälteempfindlichkeit, Problem beim Greifen und der Kraftausübung. An eine Fortsetzung seiner Tätigkeit war nicht zu denken.
Der Favorit für seine neue berufliche Zukunft war von Anfang an eine Tätigkeit als Hausmeister; daneben wäre auch der Beruf des Busfahrers in Frage gekommen und Interesse eines Arbeitgebers war bereits vorhanden. Allerdings erlangte Herr G. die medizinische Eignung nicht.
Neben weiteren Ideen stellten wir ihm die Tätigkeit als Begleitfahrzeugfahrer für Schwertransporte, kurz BF3 Fahrer vor, die ihn interessierte. Die Versicherung finanzierte die Qualifizierung, die Herr G. auf Anhieb erfolgreich ablegte, allerdings verzögerte sich die geplante Einstellung aufgrund eines fehlenden Auftrages.
In der Zwischenzeit erfolgten weitere Bewerbungen und Vorstellungsgespräche und Herr G. erweiterte sein „Angebots-Spektrum“ um die Belehrung nach §34 a im Sicherheitsgewerbe.
Kurzfristig konnten wir Herrn G. als Nachrücker für die Stelle als Hausmeister bei der Jugendherberge Bremen vorstellen und begleiteten ihn zu dem folgenden Vorstellungsgespräch. Herr G. überzeugte mit seinen Qualifizierungen und Fachkenntnissen und konnte diesen guten Eindruck in einem einwöchigen Praktikum untermauern: Mittlerweile ist er seit Juli 2013 unbefristet in seiner Wunschtätigkeit als Hausmeister beschäftigt und kümmert sich um die hausmeisterlichen Belange der Bremer Jugendherberge, seien es Reparaturen oder die Pflege von Gebäude und Grünanlagen.
Im November 2014 lernten wir Herrn Sch. über Herrn Lühmann, BGW kennen. Nach einer Fußverletzung und zwei Bandscheibenvorfällen musste der gelernte Tischlermeister und Erlebnispädagoge mit zahlreichen Zusatzqualifizierungen seine Tätigkeit als pädagogischer Mitarbeiter aufgeben. Eine erste Arbeits- und Belastungserprobung war im Mai 2014 gescheitert und wir sollten prüfen ob mittels eines Betrieblichen Eingliederungsmanagements eine Umsetzung bei seinem derzeitigen Arbeitgeber möglich wäre. Da Herr Sch. speziell aufgrund seiner Baum- und Industrie-kletterscheine und seiner Fertigkeiten als Tischlermeister für diesen „Außeneinsatz“
(Betreuung von Spielplätzen gemeinsam mit den Jugendlichen inklusive Aufbau, Reparatur der Geräte sowie Baumarbeiten) eingestellt worden war, machte eine weitere Arbeits- und Belastungserprobung, bei der er im Innendienst eingesetzt war, weder seinen Arbeitgeber noch ihn glücklich.
Unsere Suche Alternativen, z.B. Pädagogischer Begleiter für jugendliche Flüchtlinge/Mitarbeit in Flüchtlingshäusern, Dozent/Anleiter von Jugendlichen in Werkstätten o.ä., Kursleiter für „Sozial-Training“ oder Konzeptentwickler für Seilgärten/Kletterparks, ergab auf Anhieb keine Möglichkeit und Herr Sch. wurde schon ungeduldig.
Sein Pessimismus kam zu früh: Nach wenigen Fehlschlägen folgte ein gelungenes Vorstellungsgespräch bei dem Unternehmen Rope Access Solutions. Herr Sch. überzeugte mit seinen Kenntnissen und seiner Persönlichkeit und erhielt das Angebot im verkürzten Zeitraum für die Tätigkeit des Ausbilders für Industriekletterer geschult und eingestellt zu werden. Der Rehamanger der BGW, Herr Lühmann, stimmte dem Plan und der Übernahme der Schulungskosten zu und bereits am 02.03.2015 nahm Herr Sch. seine neue Tätigkeit auf.
Ein Arbeitsunfall im März 2008 zwang den 41-jährigen Herrn A. zur Aufgabe seiner Tätigkeit als Metallbauer (Konstruktionstechnik). Nachdem die anschließende medizinische Behandlung inklusive Reha bereits 4,5 Jahre in Anspruch genommen hatte, schaltete der Reha-Manager, Herr E. (BG ETEM) uns im November 2012 ein. Trotz der weiterhin vorhandenen gesundheitlichen Probleme wollte Herr A. einen neuen Anfang wagen und zwar in einem komplett neuen Bereich: Eine Qualifizierung im Steuerwesen war sein erklärter Wunsch. Von diesem ließ er sich trotz unseres Rats, sich für eine neue Tätigkeit zu entscheiden, die auf seinen Erfahrungen aufbaut, nicht abbringen.
Aufgrund der Hartnäckigkeit mit der Herr A. sein Ziel verfolgte, stimmte die BG der Qualifizierung zum Bürokaufmann mit Option der Zusatzschulung Finanzbuchhaltung zu, die sich jedoch nach etwa 6 Monaten als nicht passend erwies und vorzeitig endete.
Es begann die neue Suche nach einer Perspektive: aufgrund einer Beinverletzung kann Herr A. nicht lange laufen, Treppen oder gar Leitern steigen. Einer Tätigkeit in einer (metallverarbeitenden) Werkstatt oder Produktion stand der Versicherte aufgrund traumatischer Unfallerlebnisse ablehnend gegenüber.
Dennoch ließ er sich nun auf meinen wiederholt gemachten Vorschlag ein und befasste sich näher mit dem Beruf des EU-Materialprüfers. Nach einer Informationsveranstaltung bei LVQ-WP (jetzt Bureau Veritas) schien Herrn A. das Berufsbild doch interessant. Er legte die erforderlichen Tests erfolgreich ab und ein Praktikum besiegelte seinen Entschluss an der Qualifizierung zum EU-Materialprüfer teilzunehmen. Nachdem eine ergotherapeutische Testung die Arbeiten als belastungsgerecht einstufte und der Praktikumsbetrieb eine Einstellungszusage erteilte, erklärte sich die BG ETEM zur Finanzierung der 9-monatigen Fortbildung ab Februar 2014 bereit.
Der engagierte Herr A. absolvierte die anspruchsvolle Qualifizierung erfolgreich im November 2014. Allerdings musste sein potentieller Arbeitgeber die Einstellungszusage zurücknehmen, doch dank seiner Begeisterung für seine neue Tätigkeit, seiner Motivation und nicht zuletzt seiner (bereits bekannten) Hartnäckigkeit konnte Herr A. zum 01.02.2015 als EU-Materialprüfer und Vertriebsmitarbeiter bei dem Unternehmen Hüffermann GmbH beginnen.
Im Juni 14 lernten wir Frau D. kennen, nachdem die sympathische 52-Jährige ihren Beruf als Altenpflegefachkraft aufgrund einer Berufserkrankung aufgeben musste. Mit zusätzlichen Kenntnissen als Schriftsetzerin und aus einer begonnenen Umschulung zur Bürokauffrau schien die motivierte Frau D. schon „so gut wie vermittelt“.
Es kam anders: Trotz unermüdlicher Bewerbungen und einer breitgefächerten Suche hagelte es Absagen. Zu diesem Frust gesellten sich anhaltende gesundheitliche Probleme und das Scheitern unseres Betrieblichen Eingliederungsmanagements BEM bei ihrem alten Arbeitgeber.
Trotz der Enttäuschungen und ihrer gesundheitlichen Maleschen blieb Frau D. am Ball und zündend war schließlich unsere Idee zunächst gezielt nach einer möglichst passenden Aufgabe für die Versicherte zu suchen, im zweiten Schritt den richtigen Arbeitgeber zu finden, um diesen letztlich im dritten Schritt mit der punktgenauen Qualifizierung von der Einstellung zu überzeugen. Dieser Plan (und natürlich Frau D. in ihrem Praktikum) überzeugte die Geschäftsführerinnen des Sanitätshauses Hegro GmbH in Stuhr, die Versicherte zur medizinischen Produkteberaterin zu schulen. Gemeinsam mit der BGW, Herrn Zimmermann und dem Arbeitgeber entwickelten wir ein Konzept, um Frau D. mit den notwenigen Kenntnissen auszustatten, damit sie ihre „Lebensstellung“ mit einem Ausbildungsjahr am 15.02.2015 antreten konnte.
Anfang 2013 stellte Frau P., VBG Hamburg, Frau L. vor, eine zupackende und tatkräftige Malermeisterin und Hausmeisterin, die sich nach 2 Arbeitsunfällen beruflich umorientieren musste. Dieser Gedanke sagte der 53-jährigen engagierten Praktikerin zunächst wenig zu, zumal sie hinter einer belastungsgerechten Tätigkeit eine Büroarbeit „befürchtete“, was für sie eher nicht in Frage kam. Im Rahmen unserer Zusammenarbeit stellte sich heraus, dass Frau L. gern Auto fährt und so kamen wir auf den guten Gedanken einer Qualifizierung zur Busfahrerin. Die Verwaltungsberufsgenossenschaft unterstützte den Plan und übernahm die Finanzierung der Ausbildung, und mit dem Reisedienst von Rahden GmbH & Co. KG fanden wir einen interessierten Arbeitgeber, der dem „Fahr-Frischling“ nach bestandener Busführerscheinprüfung eine Einstellung anbot und so ist Frau L. seit dem 01.02.2014 im Schul- und Linienverkehr rund um Osterholz-Scharmbeck, Bremen-Nord und das Bremer Stadtgebiet unterwegs.
Herr T., 34 Jahre alt: aufgeschlossen, zugewandt, zuverlässig. Dies sind nur einige Eigenschaften, die den gelernten Tischler beschreiben. Herr T. kam im Juli 2013 erstmals zu uns in die Beratung: Bei einem Wegeunfall mit seinem Motorrad hat er sich u.a. den rechten Ellenbogen zertrümmert und konnte daher seinen gelernten Beruf nicht weiter ausüben. Nach einer abgebrochenen Umschulung zum Fachinformatiker Systemintegration gab Herr T. nicht auf, sondern behielt Kraft und Mut, weiter nach vorne zuschauen und sein Motorrad blieb sein Hobby.
Seine Begeisterung zu motorisierten Zweirädern und seine vorliegenden Qualifikationen sprachen für eine berufliche Zukunft in diesem Bereich und Herr T. wusste augenblicklich den geeigneten Praktikumsplatz als Zweiradmechaniker! Wir setzten uns mit dem Betrieb in Verbindung, koordinierten die ergotherapeutische Leistungsanalyse und Herr T. konnte nach deren positivem Ergebnis sofort mit einem Praktikum beginnen. Dies verlief erwartungsgemäß zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten und so konnte Herr T. im Februar 2014 mit Unterstützung der BGHM Bremen seine Umschulung zum Traumberuf Zweiradmechaniker, Schwerpunkt Motorräder, in seinem absoluten Wunschunternehmen Roadhouse Motorräder in Herbrum aufnehmen.
Fazit: Ein Motorrad-Fan auf der Überholspur! Und wir wünschen allzeit gute und sichere Fahrt. Herr T. bedankt sich ausdrücklich für die super gute Unterstützung der BGHM, des BNW, von Malt-Harms und nicht zuletzt von seinen jetzigen Förderern: dem Team vom Roadhouse!
Nach einer Fußverletzung, aufgrund derer sie nicht mehr heben und tragen darf, konnte Frau T. (45 Jahre) keinen ihrer bisherigen Berufe (Zahnarzthelferin, Schauwerbegestalterin, Pflege/Serviceassistentin) mehr ausüben und befand sich im Anfang 2012, als wir sie über die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege kennenlernten, auf der Suche und im Umbruch. Wir trafen eine vielseitig interessierte, kreative und tatkräftige Frau, die neben ihren handwerklichen Begabungen spezielles Interesse an Heilung und Heilmethoden hat und sich bereits privat auf dem Gebiet fortbildete.
Intensive Beratungen und eingehende Recherchen wiesen das Berufsbild der Pflegeberaterin als absolut passend für Frau T. aus. Die BG stimmte der umfassenden Qualifizierung zu und trotz ihrer nicht ganz passenden Vorbildungen überzeugte die Versicherte auch das Schulungsinstitut von unserem Plan. Zu Recht, denn die Ausbildung absolvierte sie mit besten Resultaten. Die anschließende Stellensuche war von unerwarteten Hindernissen geprägt, führte aber letztlich doch zu einem glücklichen Ergebnis und für Frau T. ab November 2012 zu einer Einstellung als Empfangskraft und Hausdame bei der Eigentümergemeinschaft für betreutes Wohnen Cäcilienhof in Oldenburg. In ihrem neuen Beruf kann sie nicht nur ihre vielfältigen Qualifikationen und Fähigkeiten einbringen, sondern auch durch ihre besondere menschliche Art wirken. Hierüber sind alle Beteiligten: die Hausbewohner, Ihre Vorgesetzten und Kolleginnen froh und nicht zuletzt Frau T. selber sehr dankbar.
Im August 2011 erschien Herr M. erstmals im Fachdienst. Er war 52 Jahre alt und nach Auftreten einer Berufserkrankung, die ihn zur Aufgabe seines Berufes als Zahntechniker zwang, dabei, sich beruflich neu zu etablieren. Über eine Beschäftigungsinitiative erfolgte sein Einsatz als Mitarbeiter im pädagogischen Bereich und er stellte fest, dass ihm diese Arbeit liegt und Freude bereitet. Da er ohne Qualifizierung in diesem Bereich keine Chance sah, begann er zunächst mit einer nebenberuflichen Ausbildung zum Erzieher bis ihm die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege die Ausbildung in Vollzeit ermöglichte. Wir wurden zu seiner Begleitung und zur Unterstützung bei der Suche nach einem begleitenden Praktikum und der anschließenden Einstellung für das Anerkennungsjahr engagiert.
Herr M. war voller Engagement und Eigeninitiative und absolvierte mehrere Praktika, um alle möglichen Einsatzbereiche seines zukünftigen Berufs kennenzulernen und den richtigen Schwerpunkt für sich zu finden. Seit dem 01.09.2013 kann sich das Deutsche Rote Kreuz glücklich schätzen, einen motivierten und informierten Erzieher im Anerkennungsjahr zu beschäftigen.
Wir lernten Frau K. im Januar 2014 im Alter von 54 Jahren kennen.
Wegen schwerer Verletzungsfolgen im Bereich der linken Hand konnte sie ihren Beruf als Kinderpflegerin (nach 35 Berufsjahren) nicht mehr ausüben. Ein GdB von 50 ist anerkannt.
Sie zeigte sich als eine „Kämpferin“. Ihr Ziel war es, zumindest eine Teilzeittätigkeit zu finden. Zunächst sammelten wir verschiedene Ideen. Postzustellerin, Seniorenbetreuerin, Call Center, Verkäuferin, Kleiderkammer, Auslieferungsfahrerin für Apotheken …
Nichts wollte so richtig gelingen. Entweder waren die Stellenangebote nicht passend oder es standen andere Hemmnisse im Wege, wie Schichtdienst, zu weite Entfernung oder auch zu geringer Lohn.
Im April konnte sie dann bei einem interessant klingenden Unternehmen: „Himmlische Haushaltshilfen“ in Oldenburg und Osnabrück ein Praktikum als himmlische Haushaltshilfe antreten. Nach dem Praktikum war Frau K. begeistert und der Arbeitgeber auch. Alles stimmte. Die Arbeit, die Arbeitszeit und sogar der Verdienst.
Wir lernten die 43-jährige Frau G. im Dezember 2009 kennen, nachdem ihr Wunsch auf eine Umschulung zur Logopädin abgelehnt wurde. Frau G. ist ausgebildete Feinmechanikerin in Fachrichtung Maschinenbau und Technische Zeichnerin. Sie erlitt einen Arbeitsunfall und verletzte sich das Bein. Wegen des langen Stehens fand sie keine dauerhafte Anstellung in diesen Berufen. Hinzu kamen familiäre Schicksalsschläge, die den Einstieg in das Berufsleben erschwerten.
Ein erster Erfolg stellte sich Anfang 2010 ein. Frau G. bekam als Mechanikerin in einem Zweiradfachgeschäft ein Probearbeitsverhältnis. Die Arbeit gefiel ihr gut und alle glaubten schon es sei geschafft. Doch wegen mangelnder Auftragslage konnte das Arbeitsverhältnis nicht dauerhaft verlängert werden.Im Sommer 2010 mussten daher neue Wege gesucht werden. Unser Profiling ergab eine Affinität zum Fahren großer Fahrzeuge. So kamen wir auf die Idee, gemeinsam mit Frau G. ein großes Logistikunternehmen zu besuchen.Frau G. war überrascht über die vielen Möglichkeiten und die verschiedenen Fahrzeugen. Dabei entdeckte sie ihre Begeisterung fürs LKW fahren. Sie erhielt eine Arbeitgeberzusage. Da Frau G. auch begeisterte Motoradfahrerin ist, traute sie sich den Führerschein C/CE zu machen und das Fahren von LKWs zu.
Mit Unterstützung der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege die den Erwerb des Führerscheins finanzierte, hielt Frau G. am 19.03.2012 überglücklich den CE-Führerschein in Händen. Jetzt fehlten noch ADR,-Staplerschein,- Gefahrgut- sowie Brücken-, Portal- und Hafenkranführerschein, was sie alles mit Bravour meisterte. Ihren ersten festen Job erhielt sie im Mai 2012 als LKW-Fahrerin im Containerverkehr. Es zeigte sich aber, dass ein häufiges Auf- und Absteigen vom LKW nicht so günstig für die Fußverletzung der jungen Frau war.Es musste also noch weiter gesucht werden und es klappte. Seit Juli 2012 arbeitet Frau G. im Werksverkehr für Daimler bei der pfenning Intraglogistik GmbH in Bremen.Sie fährt GIGALINER, 27 Meter lange LKW mit 2 Anhängern und ist total glücklich und zufrieden.
Ein Dank geht an die BGW für die Finanzierung und Unterstützung. Ein langer Weg, der ein hohes Maß an Geduld, Ermutigung und hartnäckiges Weitermachen hin zum Ziel zum Finden des „richtigen“ Arbeitsplatzes erforderte. Es hat sich gelohnt.
Über die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege lernten wir Frau G. im März 2011 kennen. Die 53 Jährige hatte sich zielstrebig von der Altenpflegehelferin zur Altenpflegerin und schließlich mit Unterstützung der BG zur Fachberaterin für Gesundheit & Pflege weiterqualifiziert, u.a. da sie sich bei einem Arbeitsunfall Schädigungen der Wirbelsäule zugezogen hatte und nicht mehr heben, tragen oder lange stehen oder sitzen kann. Es war ihr Wunsch in einer beratenden Tätigkeit zu arbeiten; zumal sie bereits eine Dozentinnenstelle im Bereich Altenpflege in Zentrum für Migranten und interkulturelle Studien e.V. auf geringfügiger Basis innehatte. Bislang fand sie aber keine Möglichkeit sich in dieser Richtung beruflich zu erweitern. Ihr absoluter Traum war eine Position als Integrationsberaterin.
Trotz des unermüdlichen Einsatzes von Frau G. gestaltete sich die Suche nach ihrem Wunscharbeitsplatz niederschmetternd erfolglos: Die in Frage kommenden Institutionen wären zwar interessiert, hatten aber keine Gelder zu Verfügung.
Um am Ball zu bleiben, ihre Motivation zu erhalten und ihren Spielraum zu erweitern, rieten wir zu einer Kurzqualifizierung zur Betreuungskraft (§ 87b SGB XI), die Frau G. erfolgreich abschloss. Mehrere Praktika, die Aufnahme einer ehrenamtlichen Tätigkeit im Zentrum für Migration ZIS Bremen und unzählige Bewerbungen ihrerseits und unsererseits führten im Dezember zu einem ersten Erfolg: Einstellung als Präsenzkraft in einem Seniorenwohnheim. Noch während ihrer Probezeit kam es im Hause zu einem Wechsel in der Leitung und plötzlich sollte Frau G. auch Aufgaben aus dem pflegerischen Bereich übernehmen, die nicht belastungsgerecht waren. Auf beiden Seiten herrschte Unzufriedenheit und das Arbeitsverhältnis wurde in der Probezeit aufgelöst.
Frau G. ließ sich von dem Rückschlag nicht unterkriegen und konnte dank ihres ehrenamtlichen Engagements eine für 3 Monate befristete Halbtagsstelle im ZIS bekleiden. Diese bekräftigte sie in ihrem Wunsch, zukünftig beratend tätig zu sein. Mit vereinten Kräften – aber nicht ohne weitere Probleme – „bastelten“ wir der Versicherten eine maßgeschneiderte Position, die inhaltlich absolut den Wünschen, Kenntnissen und vielfältigen Qualifizierungen von Frau G. entspricht und belastungsgerecht ist: Seit Juni 2013 übt Frau G. eine kombinierte Tätigkeit aus als Gesundheits- und Pflegeberaterin, Hausbesucherin älterer Menschen und Koordinatorin von In-JobberInnen mit Migrationshintergrund.
Wir lernten den 24-jährigen Herrn S. im Dezember 2012 über die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege kennen, nachdem ihn eine extreme Kontaktallergie zur Aufgabe seines Wunschberufs als Gesundheits- und Krankenpflegers zwang. Diesen hatte er ergriffen, nachdem ihm klar wurde, dass ihm sein erster Ausbildungsberuf als Konstruktionsmechaniker nicht wirklich lag.
Es fiel Herrn S. nicht leicht, sich von seiner Tätigkeit im Gesundheitswesen zu verabschieden, doch unsere gemeinsamen intensiven Recherchen machten deutlich, dass ihm mit seiner Berufskrankheit wenig Möglichkeiten bleiben. Auch zusätzliche Qualifizierungen, die wir ins Auge fassten, konnten eine langfristige, gesicherte Existenz nicht gewährleisten. Wir versuchten daher, Herrn S. auch andere Tätigkeitsfelder „schmackhaft“ zu machen und hatten das Glück, dass er sich auf unsere Initiative bereits im Dezember bei der NordWestBahn für eine Qualifizierung zum Triebfahrzeugführer vorstellen konnte. Das Berufsbild begann ihn zu interessieren, er absolvierte alle Tests und Gespräche mit Bravour und nahm bereits im Februar 2013 die 9-monatige Ausbildung zum Triebfahrzeugführer auf. Ein belastungsgerechter Beruf, der Herrn S. ein gesichertes Einkommen und eine gesicherte berufliche Zukunft bietet.
Dank an die BG für die großzügige Unterstützung und an malt|harms für den ermunternden Schubs in die richtige Richtung und den Aufbau des Kontaktes zu dem Arbeitgeber.
Wir lernten Frau K. bereits im April 2007 kennen; Fremdsprachenkorrespondentin und Rollstuhlfahrerin, sympathisch und motiviert. Die Stellensuche gestaltete sich dennoch schwierig, wobei sich die Tücken vielleicht am Besten am Scheitern der „Erfolge“ ablesen lassen: Eine bereits zugesagte Einstellung fand nicht statt, da die nötigen Umbauten nicht in der geplanten Form stattfinden konnten; eine Beschäftigung in einem Call Center entwickelte sich nicht zufriedenstellend; und ein vielversprechendes Praktikum führte nicht zu einer dauerhaften Einstellung. So sah sich Frau K. einerseits mit den „ganz normalen“ Problemen der Beschäftigungssuche konfrontiert und musste andererseits auch einen Arbeitgeber finden, der ihr überhaupt erst einmal Zugang zur Arbeit bieten kann. Trotz vieler Enttäuschungen blieb die Versicherte „am Ball“, ließ sich nicht entmutigen – zumindest nie für lange – und schließlich „hagelte“ es fast Möglichkeiten, so dass Frau K. wählen musste. Sie entschied sich gegen die interessante Tätigkeit in einem Call Center mit Fremdspracheneinsatz und für ihre derzeitige Tätigkeit in Auftragssachbearbeitung und Empfang der Fun Factory GmbH in Bremen. Seit Juni 2012 ist sie dort hochzufrieden beschäftigt und wir freuen uns mit ihr, dass sie die richtige Wahl getroffen hat.
Im Juli 2011 lernten wir die 53-jährige Frau O. über die BG RCI kennen. Sie musste ihre Berufstätigkeit in der Lebensmittelindustrie aufgrund einer Allergie gegen eine Vielzahl von Duft- und Aromastoffen sowie gegen alkoholhaltige Produkte aufgeben. Ihre Berufskrankheit schränkte sie erheblich ein; selbst Besuche auf dem Weihnachtsmarkt oder in Restaurants waren problematisch bis unmöglich, da sie nicht nur auf den Kontakt mit den Stoffen reagierte sondern bereits auf das Einatmen geringer Dosen. Zu dieser Haut- und Atemwegserkrankung kamen weitere gesundheitliche Probleme mit der Schulter und dem Knie. Empfohlen wurde ihr das Leben im Mittelmeerklima ...
Bereits im ersten Beratungsgespräch kristallisierte sich der Wunsch von Frau O. heraus, zukünftig als Busfahrerin arbeiten zu wollen. Dieser Beruf schien auch uns passend für die zuvorkommende, aufgeschlossene und kommunikative Versicherte. Wir wurden sofort aktiv: Wir holten Kostenvoranschläge bei den Fahrschulen ein und präsentierten den Berufswunsch dem Kostenträger. Da wir auch im Anschluss an den Führerscheinerwerb einen Arbeitgeber avisieren konnten war die Übernahme der Kosten für den Erwerb des Busführerscheins kein Problem.
Es folgte das übliche Prozedere: Einholen der ärztlichen Atteste, Erste-Hilfe-Schein etc., zudem besuchte Frau O. noch eine 3-wöchige Reha-Maßnahme. Dann begann der Führerscheinerwerb, den die Versicherte Anfang März 2012 mit Erfolg beendete. Weiter ging es Schlag auf Schlag: direkt im Anschluss ein Praktikum bei Vonau Reisen in ihrem Wohnort Ottersberg und zum 01.04.2012 die Einstellung als Linienbusfahrerin und nach der Probezeit auch die Entfristung des Arbeitsvertrages.
Frau O. ist glücklich und zufrieden mit ihrer neuen Stelle und kann mittlerweise sogar weitgehend auf Antiallergika verzichten. Auch ihr Arbeitgeber schätzt sie sehr als Mitarbeiterin und sehr gut Busfahrerin.
Herr N. ist seit mehr als 20 Jahren Estrichleger als 2007 erstmals Hautprobleme auftreten. Eine Zeitlang bringen kurze Krankschreibungen Besserung und er kann bis April 2009 weiter arbeiten. Nun fällt er fast 2 Monate aus und nach gründlichen Untersuchungen wird er am 04.06.09 vorerst nicht arbeitsfähig erklärt. Die Diagnose nennt Herr N. selbst: „Zementkrätze“; eine Allergie gegen verschiedene Stoffe, die ihm bald als Berufskrankheit (mit einer MdE von 25%) anerkannt wird.
Eine betriebsbedingte Kündigung zum Mai 10 bringt endlich die längst nötige Entscheidung: eine berufliche Umorientierung muss stattfinden. Frau S., Rehaberaterin der Bau BG, bietet Herrn N. unsere Unterstützung und die Zusammenarbeit funktioniert vom ersten Gespräch an prima. Herr N. zeigt sich sportlich, naturverbunden und der See zugewandt und unser Vorschlag: Auslieferungsfahrer auf Helgoland gefällt ihm auf Anhieb. Als lediger Vater eines erwachsenen Sohnes ist das saisonale Leben auf einer Insel für ihn kein Problem und das See-Klima außerdem seiner Haut zuträglich. Kontaktaufnahme und Bewerbung durch Frau Malt bei der traditionsreichen Amandus Hamel KG (Großhandel, Schiffsausrüstung, Bierverlag) am Südhafen von Helgoland führte fast automatisch zu einem Praktikum (nebst Unterkunft) für Herrn N.
Und anschließend wurde er – nach einem Besuch von Frau Malt auf Helgoland – als Auslieferungsfahrer mit Elektrowagen eingestellt.
Aufgrund einer Handverletzung musste Frau S. ihren Beruf als Heilerziehungspflegerin aufgeben und kam im März 2010 über die BGW zu uns in die Beratung. Die Finger der rechten Hand waren zwar beweglich, aber sie konnten nichts halten und schmerzten stark.
Unsere Bemühungen, Frau S. z.B. mithilfe einer durch die BG finanzierten Qualifizierung, bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber, bei dem sie 10 Jahre lang mit jeweils befristeten Verträgen beschäftigt war, unterzubringen scheiterten. So wie zuvor bereits die Versuche der Versicherten gescheitert waren, dort/innerhalb der Stiftung Eben-Ezer – bei der sie sich auch weiterhin ehrenamtlich als Hospizhelferin engagierte – eine unbefristete Stelle zu erhalten.
Frau S. wollte gern im gesundheitlichen Bereich ohne pflegerische Anteile, z.B. im Hausnotruf, verbleiben; auch Nacht- und Wochenendschichten waren für sie machbar. Darüber hinaus war sie für viele andere Möglichkeiten (von der Burger King-Mitarbeiterin bis zur Fahrerin für „Essen auf Rädern“) offen. Dank ihrer vielfältigen Erfahrungen, u.a. als Restaurantleiterin auf Mallorca, kam auch die Leitung einer Gastronomie, idealerweise einer Cafeteria in einer Kurklinik, für Frau S. in Betracht. Auch eine Selbständigkeit schloss sie nicht aus; im Gegenteil hier wurden ihre Wünsche immer konkreter.
Als sich ein bereits zugesagtes Angebot als Betreuungskraft in der Einzelbetreuung Demenzerkrankter in einem Altenheim zu arbeiten, zerschlug und auch keine passende Alternative auftauchte, intensivierte Frau S. ihre Bemühungen sich selbständig zu machen. Auch bei diesen Plänen unterstützten ihr Berufshelfer, Herr Decker, und wir sie. Mehrere Projekte kamen aus unterschiedlichen Gründen nicht zustande und schließlich fiel die Wahl auf einen Imbissbetrieb, dessen Eigentümer zum 01.01.2012 in Rente gingen. Hier stimmte alles: der Preis, die Lage, die Zahlen.
Die Berufsgenossenschaft unterstützte Frau S. finanziell und stellte ihr ein persönliches Budget (Gründungszuschuss zur Förderung der selbständigen Existenz für 9 Monate sowie einen einmaligen Kapitalbetrag zur Übernahme des Imbiss) zur Verfügung, nachdem einiges an Papierkram und Formalitäten aus dem Weg war: z.B. musste ein Businessplan her und geklärt sein, dass die anfallenden Tätigkeiten leidensgerecht sind.
Somit ist Frau S. seit dem 01.01.12 glückliche Inhaberin von Ede’s Grill-Imbiss in Beverungen.
Einen zupackenden und tatkräftigen Eindruck machte Frau L. schon bei ihrem ersten Besuch im Fachdienst. Als gelernte Friseurin, EDV-Kontoristin und Lkw-Fahrerin brachte sie nicht nur die berufliche Erfahrung aus unterschiedlichsten Bereichen mit, sondern auch Initiative, Durchblick und Humor. Aufgrund einer Fußverletzung musste sie ihre Tätigkeit als Lkw-Fahrerin aufgeben (BG Verkehr), was sie sehr bedauerte. Da ihr jedoch nicht das Fahren selbst die meisten Probleme bereitete, sondern die Be- und Entladetätigkeiten sowie das häufige Auf- und Absteigen, entstand die Idee Frau L. zur Begleitfahrzeugfahrerin BF3 (Berechtigungsausweis zum Führen eines Begleitfahrzeuges mit Wechselverkehrszeichenanlage) zu qualifizieren. Die Versicherte war interessiert – nach einigen Praktikumstagen sogar begeistert – und bestand die Prüfung, als einzige weibliche Teilnehmerin unter 120 Männern, mit Bravour. Im Anschluss standen ihr mehrere Arbeitgeberangebote zur Auswahl, von denen sie sich für die Firma Bätjer Transport- und Begleitservice in Thedinghausen entschied.
Herr L. leitete in den 17 Jahren seiner Beschäftigung als Hauptbrandmeister zahlreiche erfolgreiche Brandeinsätze. Im Rahmen dieser verantwortungsvollen Position schulte er Mitarbeiter und qualifizierte sich auch selbst laufend weiter. Es traf ihn daher unvorhergesehen: ein Unglück bei einem Feuereinsatz im Jahre 2009, bei dem er selbst sowie ein weiterer Kollege verletzt wurden. Der Schock saß tief – und die ersten eigenen Versuche von Herrn L., der aufgrund der resultierenden Beeinträchtigungen nicht mehr als Brandmeister arbeiten konnte, Anfang 2011 eine Arbeit aufzunehmen scheiterten.
Über die BG RCI begann unsere Zusammenarbeit mit Herrn L. Ende März 2011. Es war klar, dass er „irgendwie“ in der Peripherie seines angestammten Arbeitsbereiches verbleiben musste, um seine Erfahrung und seine Qualifizierungen weiter zu nutzen. Außerdem „passte“ das Berufsbild zu dem charismatischen/kommunikativen 46-jährigen Herrn L., der tatkräftig, aktiv und engagiert auftrat. Diesen Eindruck gewann auch das Unternehmen Falck Nutec, das einen „Safety Instructor“ für das Offshore Sicherheitscenter Bremerhaven suchte. Herr L. durchlief das Bewerbungsverfahren, bei dem wir ihn unterstützten und zum Teil begleiteten – online und in Person/in deutsch und englisch – mit Bravour und arbeitet seit dem 01.07.11 als Ausbilder für Sicherheitstraining bei einem weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Weiter- und Ausbildung für sicherheitsrelevante Aspekte u.a. beim Offshore-Einsatz (Überleben auf See, Höhenrettung, Abbergung mit dem Helikopter etc.).
Als wir Frau S. im Oktober 2008 kennenlernten, hatte sie bereits die Arbeitszeit als Tierarzthelferin aufgrund ihrer Tierhaarallergie reduzieren müssen. Den Lebensunterhalt für sich und ihren zweieinhalbjährigen Sohn konnte die alleinerziehende Mutter mit ihrem Gehalt allein nicht mehr erwirtschaften und ihre Allergiewerte verschlechterten sich weiter. Die BG für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Delmenhorst schaltete uns ein, um Frau S. bei ihrer Suche nach einer beruflichen Alternative zu unterstützen.
Gemeinsam überlegten wir, ob und wie der Wunsch von Frau S. im Hafen „Van Carrier“ zu fahren, umzusetzen ist. So unvorstellbar dieser Berufswunsch zunächst schien, so blieb diese Idee – während Alternativen nach und nach ausschieden – der große Favorit. Für die Qualifizierung zur Fachkraft für Hafenlogistik konnten wir die Firma Eurogate in Bremerhaven gewinnen und die Finanzierung war durch die BG vollständig gesichert. Allerdings gestaltete sich der Weg in die Ausbildung komplizierter als gedacht; es gab anderenorts viele bürokratische Hindernisse, die die Aufnahme der Ausbildung immer wieder gefährdeten.
Frau S. engagierte sich sehr, regelte in Windeseile die Betreuung ihres Sohns und nahm sogar Wilhelmshaven statt Bremerhaven als Ausbildungsort in Kauf. Außerdem hatte sie neben einem psychologischen Eignungstest auch zwei „Technische Maßnahmen“ zu durchlaufen, in denen sie nicht nur technische Kenntnisse, sondern auch praktisches Geschick und theoretisches Verständnis erwerben und nachweisen musste. Dies gelang ihr bravourös und so wurde sie unter 515 BewerberInnen als eine von 64 UmschülerInnen (8 Frauen/56 Männer) ausgewählt, um die Ausbildung in dem zukunftsträchtigen Beruf der Fachkraft für Hafenlogistik bei der Firma Eurogate GmbH & Co. KGaA, KG zu absolvieren. Im Juni 2011 legte Frau S. ihre Prüfung mit der Note „2“ ab und arbeitet bis zur Eröffnung des Eurogate Container Terminal in Hamburg. Als alleinerziehende Mutter stellt diese Arbeit eine große Herausforderung für sie da, aber sie ist stolz auf ihren neuen Beruf.
Die Zusammenarbeit mit dem 51-jährigen Herrn A. begann im September 09 auf Initiative der BG Verkehr. Nach 2 Unfällen; mit einem GdB von 50, konnte Herr A. seinen Beruf als Lkw-Fahrer aufgrund erheblicher Handverletzungen nicht mehr ausüben, wobei eher das Beladen als das Fahren problematisch war. Eine Bürotätigkeit kam auf keinen Fall in Frage, für ihn war wichtig, dass er auch weiterhin Draußen und möglichst unterwegs sein kann und die Idee war daher eine Qualifizierung zum Fahrschullehrer. Nach intensiven Recherchen zum Arbeitsmarkt und Berufsaussichten und dem „Abklopfen“ möglicher Alternativen, begann Herr A. im November 2009 mit seiner 18-monatigen Qualifizierung zu Lasten der BG. Den „theoretischen“ Teil absolvierte er im Juli 2010 mit Erfolg und begann dann das 4,5 monatige Praktikum in einer Fahrschule. Nach einem „Aufreger“ und dem Wechsel der Ausbildungsfahrschule Ende 2010 sitzt Herr A. seit dem 01.05.2011 glücklich als Fahrlehrer bei der Fahrschule Dietmar Selent in Martfeld neben dem Steuer.
Herr G. stammt aus Polen und hat als gelernter Maschinenbaumechaniker in Deutschland in verschiedenen Bereichen gearbeitet. Eine Knieverletzung warf ihn im Jahr 2000 aus der Bahn; trotz erheblicher Schmerzen und Beeinträchtigungen, die u.a. zum Schwerbehindertenstatus führten, blieb er bis zum Mai 2010 berufstätig. Da die Kniebeschwerden nicht als unfallabhängig anerkannt wurden, wurde Herr G. über das Jobcenter an uns verwiesen. Er konnte weder Heben noch Treppen steigen oder Tätigkeiten gebückter Haltung verrichten, brachte dafür ausgezeichnete Arbeitszeugnisse, Engagement und vielfältige Erfahrung aus Metall und Maschinenbau mit. So entstand die Idee, ihn weiter zu qualifizieren und zwar zum Magnetpulverprüfer für den Einsatz bei der Firma PersoTecH GmbH & Co.KG, die Mitarbeiter suchte und Herrn G. ein Praktikum ermöglichte. Die Frage der Finanzierung der Fortbildung konnten wir in guter Zusammenarbeit mit dem Jobcenter und dem zukünftigen Arbeitgeber PersoTech klären und Herr G. wurde zum 24.01.2011 als Magnetpulverprüfer eingestellt. Als schwerbehinderter Mitarbeiter erhielt er mit über 50 Jahren eine neue Chance und das Arbeitsverhältnis verläuft zur Zufriedenheit aller.
Ich heiße Petra Blohm, bin 52 Jahre alt, und arbeite mittlerweile seit mehreren Jahren als Bürokraft bei Malt|Harms.
Als Diplom-Designerin konnte ich nach längeren Pausen aufgrund von Familienpflegezeiten beruflich nicht mehr Fuß fassen. Auch nach einer anschließenden Qualifizierung zur Mediengestalterin kam es nicht zu einer Festanstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt.
Nachdem ich ein Jahr als „1-Euro-Jobberin“ im Frauenbuchladen tätig war, entwickelte sich daraus die Perspektive einer beruflichen Umorientierung und ich fand bald einen Buchladen, der bereit war, mich als Praktikantin einzustellen. Leider erhielt ich bereits nach 14 Tagen die Diagnose an Brustkrebs erkrankt zu sein und musste das Praktikum vorzeitig beenden. Nach erfolgreicher Operation im Herbst 2006 und anschließenden Therapien nahm ich eine längere Auszeit zur Regeneration. Ich beantragte den Schwerbehindertenausweis, ein GdB von 70 wurde mir anerkannt.
Bald fiel mir zu Hause „die Decke auf den Kopf“ und ich wollte gerne wieder arbeiten.
Da ich mir aber eine Vollzeitstelle nicht mehr zutraute, informierte ich mich bei der bag (Bremer Arbeit GmbH), ob auch Teilzeitstellen finanziell gefördert werden.
In Absprache mit meiner Vermittlerin von der BAgIS (Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales) begann ich vorerst als Praktikantin bei Malt|Harms. Im Anschluss erfolgte dann die Teilzeitanstellung als Bürokraft im Rahmen des Förderprogramms 50+.
Ich fühle mich bei Malt|Harms sehr gut aufgehoben. Hier habe ich die Möglichkeit, meine persönlichen Fähigkeiten einzubringen, gute Arbeit zu leisten, mich weiter zu qualifizieren - und das alles in einem tollen Team!
Vom Maler zum Bestattungsgehilfen – was sich so einfach anhört, war ein steiniger Prozess. Herr W. aus Bremerhaven war seit fast 25 Jahren Maler und Lackierer als er seinen Beruf mit Mitte 40 aufgrund einer von der BG der Bauwirtschaft anerkannten Epoxidallergie aufgeben musste. Durch die BG der Bauwirtschaft kam er zu uns – leider ohne Führerschein – und wir bewarben ihn als Mitarbeiter in der Produktion, Fachhelfer, Mechanikerhelfer, Fachkraft im Umzugsservice, Systemführer Detectino, Handelspacker, Mitarbeiter in der Kabelkonfektionierung, Verladearbeiter, Sortierer, Maschinenbediener, Holzverarbeitungshelfer, Hausmeister, Lagerhelfer, Autoaufbereiter und Verladearbeiter.
Es hagelte Absagen – und uns gingen, in einer Region mit einer Arbeitslosenquote von über 16% (Agentur für Arbeit, Dez. 2010), die für ihn erreichbaren Stellen aus. Bis wir auf das Bestattungsgewerbe kamen – warum eigentlich nicht? Anfang Dezember 2010 nahmen wir zur Hadeler Bestattungen GmbH, einem Bremerhavener Traditionsunternehmen, Kontakt auf und schon kurz darauf bot der Geschäftsführer Herrn W. nach einem persönlichen Gespräch ein Praktikum an. Es gab noch kleine Hürden zu überwinden, doch seit dem 01.01.2011 ist Herr W. als Bestatter-Helfer bei der Hadeler Bestattungen GmbH beschäftigt und wir freuen uns mit ihm.
Seit meinem Arbeitsunfall bin ich auf dem linken Auge blind und die Berufsgenossenschaft Bau vermittelte mich an Malt|Harms, die mir helfen sollten, trotzdem eine neue Arbeit zu finden. In dem ersten Gespräch wurde mir empfohlen meine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern, damit meine Chancen auf eine Arbeit erhöht werden. Ich bewarb mich daher für einen Integrationskurs der Stadt Bremervörde und begann besser Deutsch zu lernen. Durch die Zusammenarbeit von Frau Harms von Malt|Harms und der Integrationsbeauftragten Frau N. habe ich dann einen Praktikumsplatz bei der Firma Jacobs Garten- und Landschaftsbau in Bremervörde bekommen. Die Arbeit dort gefiel mir sehr gut, da ich im Freien arbeiten konnte. Außerdem konnte ich die Firma von meiner Arbeitsleistung überzeugen, so dass mir zum 01.05.2010 ein Arbeitsvertrag angeboten wurde. Von da an lief auch privat alles wieder bestens: meine Frau und ich heirateten und haben inzwischen unser erstes Kind bekommen.
Ich bin sehr glücklich, dass alles so gut geklappt hat, ohne die Unterstützung von Malt|Harms hätte ich das nicht geschafft.
Die berufliche Perspektive hat mir wieder neues Selbstbewusstsein gegeben. Es geht mir wieder richtig gut.
Nach einem Wegeunfall im Jahr 2005 fand ich keine leidensgerechte Arbeit. Von meinem Berufshelfer Herr Luther von der Chemie-BG wurde ich an das Team von Malt|Harms vermittelt.
Hier wurde intensiv an meinem Wunsch, eine Tätigkeit als Fahrer, insbesondere Busfahrer, zu finden, gearbeitet. Dazu wurde mit mir gemeinsam mein Lebenslauf überarbeitet und anschließend Kontakt zu verschiedenen Verkehrsunternehmen in und um Hamburg aufgenommen. Ich wurde über Möglichkeiten der Ausbildung zum Busfahrer informiert. Aber auch Alternativen wurden erarbeitet und entsprechende Stellen recherchiert.
Ich nahm Kontakt zu vielen verschiedenen Firmen auf, bei denen ich mir vorstellen konnte zu arbeiten. Mir war es so wichtig überhaupt wieder Arbeit zu finden, ich hätte alles gemacht. Leider folgte eine Absage der anderen. Da alles ohne Erfolg blieb, wurde sich bei Malt|Harms verstärkt um die Ausbildung zum Busfahrer gekümmert.
Bei den Verkehrsbetrieben Hamburg-Holstein konnte ich im Jahr 2009 endlich eine Ausbildung zum Busfahrer beginnen. Ich war so glücklich über den Erfolg. Im Dezember 2009 habe ich alle nötigen Prüfungen bestanden und bin seit dem 21.12.2009 als Busfahrer bei Ortmanns Reisedienst GmbH angestellt. Seit kurzem habe ich sogar einen festen Arbeitsvertrag. Die Arbeit macht mir noch immer sehr viel Spaß. Ich danke der BG Herrn Luther und Herrn Vesper und dem Team von Malt|Harms für die hartnäckige Unterstützung.
Moin, wie man bei uns an der Küste sagt!
Mein Name ist Thomas P., ich wurde 1970 in Bremen geboren und wohnte bis vor kurzem noch an der Stadtgrenze zu Bremen. Die letzten Jahre war ich als Kurierfahrer tätig und saß täglich in einem der bekannten gelben Autos mit roten Buchstaben. Das fand allerdings am 10. September 2007 ein jähes Ende. Auf einer meiner Touren raste ein etwas abwesender Autofahrer in das letzte Fahrzeug eines Staus. Leider war das Fahrzeug, in das er reinfuhr, mein Wagen. Was ich mir an dem Tag noch nicht vorstellen konnte, war die Tatsache, dass dieser Unfall mein Leben ziemlich drastisch ändern würde. Die folgenden 21 Monate verbrachte ich mit Reha Maßnahmen, u.a. mit zwei Aufenthalten in Reha Kliniken. Leider war nach dieser Zeit an längere Autofahrten nicht mehr zu denken. Somit musste ein neuer Job in einem neuen Berufsfeld her. Dank des Berufshelfers von der Berufsgenossenschaft für Transport und Verkehrswirtschaft, Herrn Berger, bekam ich einen Termin beim Fachdienst für berufliche Integration malt|harms und lernte so Frau Malt kennen.
Von Anfang an war ich von der Zusammenarbeit und der Hilfe von Frau Malt begeistert. Abgesehen davon, dass es eine sehr lustige Zeit war, entwickelte sich die ganze Sache auch in eine Richtung, die ich nicht für möglich gehalten hatte. Frau Malt zeigte mir mehrere Möglichkeiten für meine berufliche Zukunft auf. Nach sehr kurzer Zeit begann ich ein Praktikum beim Betrieb für Informationstechnologien in Bremerhaven im EDV Support. Nach meinem zwei monatigem Praktikum wurde ich von meinem neuen Arbeitgeber übernommen und bin nun in der glücklichen Lage, das sich nach der Leidenszeit in der Reha, eine langfristige berufliche Perspektive in einer Firma mit sehr lockerer Atmosphäre und sehr netten Kollegen ergeben hat.
Mein Dank für diesen entscheiden Impuls für meine berufliche Zukunft gilt neben Herrn Berger von der BG, vor allem Frau Malt von der Firma Malt|Harms. Um es etwas bildlich auszudrücken: „Durch die Tür gehen musste ich selber, aber ohne Frau Malt wäre diese Tür weder da noch offen gewesen“. Erfreulicherweise ist der Kontakt zu Frau Malt auch bis heute nicht abgebrochen.
Hallo,
mein Name ist Jürgen Q. und das Meer und der Hafen mit seinen Schiffen und Werften liegen mir praktisch im Blut, seit ich vor beinahe 50 Jahren in Rostock geboren wurde. Was kann man denn da anderes werden als Schiffbauer, wenn man schon als junger Pöks immer gerne gebastelt und gebaut hat. Über 25 Jahre habe ich in meinem gelernten Beruf gearbeitet und vom einfachen Schlepper bis hin zu großen Kreuzfahrt- und Containerschiffen alles kennen gelernt. Sogar auf der unvergessenen Lloyd Werft habe ich gearbeitet und war im In- und Ausland eingesetzt. Zuletzt hat es mich hier nach Bremerhaven verschlagen und ich kann sagen, dass mir diese Stadt besonders gut gefällt, vielleicht auch, weil auch meine Enkelkinder in der Nähe wohnen.
2005 hatte ich auf dem Weg zur Arbeit einen schweren Autounfall und es stellte sich heraus, dass ich als Schiffbauer nicht mehr würde arbeiten können. In dieser schwierigen Zeit erhielt ich Unterstützung von der BG Metall Nord Süd, die mir meinen Berufshelfer Herrn Larisch zur Seite stellte. Nach einer Rehabilitationszeit und der anschließenden Feststellung einer MdE von 30 hatte ich keine Vorstellung davon, welche Art von Arbeit ich noch finden könnte. Herr Larisch brachte mich mit der Firma Malt und Harms zusammen, die mir ihre Unterstützung bei der Suche nach einer neuen beruflichen Perspektive anbot.
Frau Harms besuchte mich oft in Bremerhaven, da mir das Autofahren wegen meiner schweren Beinverletzung nicht leicht fällt und in langen Gesprächen kamen wir zu dem Schluss, dass mir eine Tätigkeit im Bereich Wach- und Sicherheitsdienst gefallen könnte – natürlich am liebsten im Hafen.
Die BG ermöglichte mir kurzerhand die Qualifizierung in der Sachkundeprüfung nach §34a und nachdem ich diese bestanden hatte, unterstützte mich Frau Harms bei der Suche nach einem neuen, geeigneten Arbeitsplatz. Viele Bewerbungen später, denn ich kann aufgrund der Unfallfolgen nur wechselnde Tätigkeiten ausüben und diese auch nur wenige Stunden am Tag, bekam ich die Chance eines Praktikums bei der Firma Elko Port Security. Im Hafengelände wurde ich in der Wachzentrale eingesetzt und lernte fast den gesamten Sicherheitsbereich kennen. Die Arbeit gefiel mir sehr gut, und da ich der Firma Elko ebenfalls gefiel, bekam ich schließlich einen festen Arbeitsvertrag. Die BG bezuschusste meine Einstellung, da ich noch sehr umfassend und aufwendig eingearbeitet werden musste und auch ein ergonomischer Bürostuhl wurde finanziert, so dass ich jetzt täglich wieder vier Stunden arbeiten kann. Ich habe nette Kollegen, lerne viele Leute kennen und kann sogar wieder Hafenluft schnuppern. Vielen Dank an die Firma Malt und Harms und nicht zuletzt an die BG Metall Nord Süd, Herrn Larisch, die sich so für meinen beruflichen Neuanfang eingesetzt haben.
Wie schafft man es in einem fremden Land zu arbeiten und zu leben? Nach meinem Arbeitsunfall wurde dieser alte Lebenstraum wiederbelebt in der Hoffung auf einen beschwerdefreien Neuanfang im Ausland.
Ich heiße Udo und bin 1954 in Bremerhaven geboren. Meine Berufslaufbahn startete mit einer Ausbildung zum Schauwerbegestalter. Als solcher war ich einige Jahre bei einem großen deutschen Kaufhaus beschäftigt. Ich suchte jedoch schnell neue Herausforderungen und 1994 wagte ich den Weg in die handwerklich-künstlerische Selbstständigkeit mit „Kirmes-Deko“ Bremen.
2003 erlitt ich bei der Arbeit eine schwere Heißluftverbrennung, die viele Operationen notwendig machte und zu wiederkehrenden Schmerzen führte. Als ein zweiter Arbeitsunfall 2007 auftrat, war ich gezwungen meinen Betrieb aufzugeben.
In dieser Krise fand ich Hilfe und Zuspruch durch meine Berufshelferin Frau S. von der BG Bau, die mich an die Firma Malt-Harms weiterleitete.
Nach einer Ergründung meiner Einschränkungen, Fähigkeiten und Interessen, bestärkte Frau Malt mich in der Idee auf Teneriffa eine neue Existenz zu gründen. Sie informierte mich bezüglich aller relevanten Fragen (Arbeitsmöglichkeiten, Umzug, Finanzierungsmöglichkeiten)und unterstütze mich im Kontakt mit der BG.
Durch das streng kalkulierte aber frei verfügbare „persönliche Budget“, das mir von der BG zugestanden wurde, ist ein weitgehend beschwerdefreies Arbeiten und Leben dank des mediterranen Klimas nun wieder möglich:
Jetzt bin ich Betreiber des Restaurants Potato Club auf Teneriffa.
POTATO-CLUB, Av. De Ios Inmigrantes N°23,
Playa San Juan, 38687 Guia de Isora- TENERIFE
Es gibt sehr viel zu tun und ich habe wenig Freizeit. Dennoch haben wir schnell Anschluss gefunden und im Januar sogar die erste Kohlfahrt auf Teneriffa veranstaltet, die allerdings ein Brite gewann – ein „riesen Gaudi“! Es ist wichtig den Mut nicht zu verlieren, es gibt immer einen Neuanfang!
Mein Name ist Manfred U., ich bin 1957 geboren und wohne mit meiner Familie in Delmenhorst/Niedersachsen. Seit Oktober 2007 arbeite ich als Mitarbeiter im technischen Vertrieb bei der Fa. Dreh & Stanz GmbH, Antriebstechnik und Fertigung in Bremen. Hier baue ich die Getriebeabteilung, gemeinsam mit dem Juniorchef, neu auf.
Ein neuer Beruf in einer vertrauten Branche, denn ursprünglich bin ich gelernter Maschinenschlosser mit einem recht abwechslungsreichen und interessanten Lebenslauf, der mich als Mechanik Ingenieur bis nach Saudi Arabien geführt hat. Ich habe mich beruflich ständig weiterentwickelt und qualifiziert, und war zuletzt acht Jahre als Schlossermeister/Verantwortlicher für Betriebstechnik und Anlagenfahrer im Rufdienst in einem chemisch technischen Unternehmen tätig.
Leider konnte ich meinen Beruf nicht länger ausüben, da die Folgen eines Arbeitsunfalls, den ich vor einigen Jahren erlitt, mir immer wieder zu schaffen machte. Mein Arbeitsplatz war nicht leidensgerecht und mit der Zeit drohte eine deutliche gesundheitliche Verschlechterung.
Ich arbeitete weiter, aber parallel zu meiner Berufstätigkeit vermittelte mir Herr Müller, Berufshelfer der Norddeutschen Metall-Berufsgenossenschaft in Bremen den Kontakt zu Frau Malt von der Fa. Malt & Harms. Sie entwickelte mit mir neue berufliche Perspektiven, überarbeitete meine Bewerbungsunterlagen und empfahl mir einen Antrag auf Gleichstellung bei der Agentur für Arbeit zu stellen.
Schließlich bewarb ich mich bei meinem jetzigen Arbeitgeber, der Fa. Dreh & Stanz GmbH, Herrn Meisner, und nach mehren Gesprächen, auch mit Herrn Müller von der Norddeutschen Metall - BG und Frau Malt, konnte ich schließlich im Juni 2007 den Arbeitsvertrag zum 01. Oktober 2007 unterschreiben.
Ich habe mehrere Qualifizierungsmaßnahmen im Unternehmen durchlaufen, davon auch Seminare bei einer unserer Zuliefererfirmen in Italien und Hospitationen in den Fertigungsstätten von Dreh & Stanz in Bremen und Hamburg. Es gab viel Neues zu lernen, aber ich konnte auch gut auf bisher Erreichtem aufbauen – eine berufliche Herausforderung, die ich gerne angenommen habe und die mich motiviert.
Ich danke Herrn Müller und Frau Malt, ohne deren Engagement und tatkräftige Unterstützung ich womöglich immer noch eine für mich gesundheitsgefährdende Arbeit verrichten würde.
Hallo,
ich heiße Rene S., bin 1986 geboren, und habe seit kurzem einen Ausbildungsplatz zum Zweiradmechaniker in der Fahrradstation in Oldenburg.
Der Weg dorthin war nicht ganz einfach, denn ursprünglich hatte ich nach meinem Hauptschulabschluss 2002 und dem anschließenden BGJ eine Ausbildung im Metallbereich begonnen. Meine Ausbildungsfirma musste jedoch Konkurs anmelden und so begann ich 2005, nach einem Praktikum als Dachdecker und anschließendem BGJ im Bereich Bautechnik, eine Ausbildung zum Dachdecker in Kuhstedt.
Der Beruf des Dachdeckers entsprach ganz und gar meinen Wünschen und Vorstellungen und so hat der schwere Arbeitsunfall, den ich 2006 erlitt, meine berufliche Lebensplanung völlig umgestoßen. Ich musste nach der medizinischen Rehabilitation wieder bei Null anfangen, denn meine Berufsausbildung durfte ich aus medizinischen Gründen nicht beenden.
Dies war eine schwere Zeit der Neuorientierung, bis mich mein Berufshelfer Herr Hanelt von der BG der Bauwirtschaft mit der Firma Malt & Harms aus Bremen zusammenführte. Nach vielen Beratungsgesprächen, in denen wir ein neues Berufsbild für mich herausarbeiteten, absolvierte ich eine Reihe von Praktika, die mir Einblicke in ganz unterschiedliche Berufe ermöglichten. Schließlich machte ich ein längeres Praktikum in der Fahrradstation in Oldenburg.
Ich merkte schnell, dies war der Beruf, den ich erlernen wollte. Frau Harms stand mir auch jetzt vermittelnd und helfend zur Seite, und so bin ich nun Neu-Oldenburger und, trotz einer MdE von 20%, seit dem 1. August 2007 Auszubildender zum Zweiradmechaniker/Fahrradtechnik bei der Profil GmbH, Fahrradstation, in Oldenburg.
Hallo,
ich war ein bisschen überrascht und habe mich auch gefreut, als Frau Malt und Frau Harms mich baten, eine kleine Geschichte über unsere erfolgreiche Zusammenarbeit zu schreiben. Das mache ich natürlich gerne, denn der Fachdienst Malt|Harms hat mir in einer beruflich schwierigen Zeit sehr geholfen.
Aber jetzt möchte ich mich erst einmal vorstellen! Ich heiße Oliver S. und lebe mit meiner Frau und meinen zwei Kindern in der Nähe von Stade.
1987 habe ich meine Berufsausbildung zum Schmied abgeschlossen und anschließend viele Jahre als Rohr- und Stahlbaumontageschlosser gearbeitet. Während dieser Zeit, die nur von einer vierjährigen Tätigkeit als Ausbilder bei der Bundeswehr unterbrochen war, habe ich vier Jahre an einer berufsbegleitenden Weiterbildung zum Industriemeister, Fachrichtung Metall, teilgenommen. Im Anschluss daran arbeitete ich als bauleitender Richtmeister, bis mich im April 2003 ein Arbeitsunfall zwang meinen bisherigen Beruf aufzugeben.
Nach einer Zeit der Suche und Neuorientierung, in der mich Herr Heinemann, mein Berufshelfer von der BG Metall Nord-Süd sehr unterstützte, absolvierte ich eine zweijährige Qualifizierungsmaßnahme zum Vertriebs- und Projektmitarbeiter und machte eine Fortbildung zum Betriebswirt bei der Handwerkskammer in Stade. Die Kosten dieser Qualifizierungen wurden von der Norddeutschen Metall BG komplett übernommen.
Im Frühjahr 2006 übernahm dann die Firma Malt|Harms aus Bremen meine weitere berufliche Integration. Frau Malt und ihre Mitarbeiterinnen haben mit sehr viel Einsatz und Know How schließlich den perfekten beruflichen Neueinstieg für mich gefunden. Bei dem Unternehmen Kopp-Stahlbau GmbH in Buxtehude arbeite ich jetzt als Konstrukteur/Bauleiter und habe die Aussicht demnächst in der Niederlassung in Stade zu arbeiten. Herrn Heinemann meinem Berufshelfer und auch der Firma Malt|Harms meinen herzlichsten Dank für ihr Engagement und ihre tatkräftige Unterstützung.
Guten Tag,
ich heiße Ewa B. und lebe mit meinem Mann und meinen Kindern in Osnabrück. Ich bin 1950 in Sohrau/Polen geboren und habe dort eine Berufsausbildung zur Pharmazeutisch Technischen Assistentin gemacht.
16 Jahre habe ich insgesamt in meinem Beruf gearbeitet, zuerst in Polen und dann in Osnabrück. Unterbrochen wurde diese Zeit nur von einem einjährigen Auslandsaufenthalt und der Kinderbetreuungszeit.
Mein Beruf hat mir immer viel Spaß gemacht und ich nahm auch an mehreren Fortbildungslehrgängen teil, um stets auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Parallel zu meiner Berufstätigkeit habe ich mich als ehrenamtliche Mitarbeiterin im Osnabrücker Verein zur Hilfe für seelisch Behinderte e.V. engagiert, bis schließlich ein schwerer Unfall mein bisheriges Leben völlig auf den Kopf stellte. Ich durchlief eine lange Zeit der Rehabehandlung, in der ich mich neu finden und orientieren musste.
Die Firma Malt & Harms und mein Berufshelfer Herr Kramarczyk von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, die mich ab Herbst 2006 gemeinsam unterstützten, haben mir viel Mut und Zuversicht für einen Neustart in mein Berufsleben vermittelt.
Der ständige Kontakt mit Frau Malt, ihre motivierende Hilfe, die auch ganz praktische Dinge umfasste, wie z.B. ein wichtiges Arbeitszeugnis vom Arbeitgeber anfordern, haben mir geholfen das Leben und meine berufliche Perspektive wieder neu zu ordnen.
Jetzt habe ich nach über sieben Jahren Arbeitslosigkeit wieder Fuß in meinem alten Beruf gefasst, zwar mit verminderter Stundenzahl, aber voller Enthusiasmus und Energie und vor allem bei einem Arbeitgeber, der mich fördert und mir auch Dinge zutraut, die für mich vor einiger Zeit noch undenkbar waren. Ich arbeite jetzt in einer Versandapotheke und kann auf mein fachliches Wissen im Bereich der Medizinprodukte prima aufbauen.
Vielen Dank an das Bremer Team für ihre wirklich tatkräftige, aber auch sensible Unterstützung!
Hallo, ich heiße Birgit B. und bin 1964 in Delmenhorst/Niedersachsen geboren. Als gelernte Schneiderin habe ich sieben Jahre in meinem Beruf gearbeitet, bis ich durch einen Arbeitsunfall diesen nicht mehr ausüben konnte.
Nach einer zehnjährigen Familienpause, in der ich mich als allein erziehende Mutter um meine beiden Kinder gekümmert habe, hat mich mein Berufshelfer, Herr Heinemann, von der BG Metall Nord-Süd in Bremen darin unterstützt, einen neuen und passenden Beruf zu finden.
Ich machte eine Umschulung zur Sozialversicherungsfachangestellten bei der IKK in Delmenhorst. Während dieser interessanten und manchmal auch nicht ganz stressfreien Zeit konnte ich Erfahrungen in den verschiedenen Zentralen der IKK in Niedersachen sammeln. 2006 hatte ich mein Ziel erreicht und war nach bestandener Prüfung Sozialversicherungsfachangestellte der gesetzlichen Krankenkassen.
Da bei der IKK Niedersachsen keine Stelle zu besetzen war, musste ich mich wieder neu orientieren und fand tatkräftige Unterstützung bei der Firma Malt und Harms, Fachdienst für berufliche Integration in Bremen. Durch das Engagement eines erfahrenen und kompetenten Teams, das mir auch menschlich zur Seite stand, konnte ich nach kurzer Zeit eine Beschäftigung im öffentlichen Dienst beim Gesundheitsamt Bremen antreten. Ich habe viel Freude an meiner Arbeit und bin sehr froh, diesen beruflichen Neuanfang gewagt zu haben.
Moin Moin, wie man bei uns in Norddeutschland sagt!
Mein Name ist Holger W. und ich lebe mit meiner Familie in Schiffdorf-Sellstedt bei Bremerhaven. Ich bin 1956 in Bremerhaven geboren und aufgewachsen und habe nach einer Lehre als Kfz-Mechaniker 22 Jahre als Berufskraftfahrer bei verschiedenen Speditionen gearbeitet. Meine Touren führten mich durch ganz Deutschland und Europa und ich kann behaupten, dass ich meinen Beruf wirklich gerne ausgeübt habe.
Umso schlimmer traf es mich, als ich mit 44 Jahren bei einem Verkehrsunfall schwer verunglückte und mir nach zahlreichen Operationen und Reha-Aufenthalten klar wurde, dass ich nie wieder als Kraftfahrer würde arbeiten können. Ich habe eine MdE von 30%.
Durch die hilfreiche Unterstützung von Herrn Berger und dem Berufshelfer Herrn Vahlbruch von der BG für Fahrzeughaltung in Hannover konnte ich einem neuen, leidensgerechten Beruf für mich finden.
2003 begann ich eine Umschulung zum Speditionskaufmann im Berufsförderungswerk in Dortmund, um dort meinen neuen Beruf zu erlernen. Zwischendurch machte ich noch ein sechs Monate dauerndes Praktikum in einem Transportunternehmen in Bremen. Es war keine einfache Zeit für meine Familie und mich, aber meine beiden Berufshelfer/Sachbearbeiter und auch Frau Malt, die mich damals schon betreute und mir die Praktikumstelle besorgte, standen mir geduldig mit Rat und Tat zur Seite. 2006 habe ich schließlich erfolgreich meine Prüfung zum Speditionskaufmann vor der IHK zu Dortmund abgelegt.
Durch die unermüdliche und fachkundige Beratung und Betreuung der Firma Malt und Harms habe ich jetzt einen Arbeitsplatz bei der Steinbach Logistik & Speditions GmbH in Bremen gefunden. Meine Arbeit macht mir viel Spaß, fordert mich aber auch und bestätigt mir jeden Tag, dass man mit dem richtigen Team an seiner Seite immer einen beruflichen Neuanfang wagen sollte.